Am 24.10.2008 veranstalteten während des Prix Europa Österreichischer Rundfunk Ö1, Schweizer Radio DRS 2, WDR 3 und rbb Kulturradio eine 90-minütige Podiumsdiskussion mit dem Titel „Kulturradio – wozu und für wen?“.
Wer:
Für Österreich: André Heller (rechts), der weltbekannte Aktionskünstler, Theaterautor, Schauspieler, Kulturmanager und Chansonnier. 1967 gehörte er zu den Mitbegründern des Senders Ö3 als erstem Popradio im deutschsprachigen Raum.
Für die Schweiz trat Roger de Weck (links) an, ein grenzüberschreitend hochangesehener Publizist. Von 1997 bis 2001 war er Chefredakteur und Modernisierer der ZEIT und führte unter anderem die erfolgreiche Beilage „Leben“ ein. Seine Artikel und Kolumnen zu politischen und wirtschaftlichen Themen in deutschen, französischen und Schweizer Blättern sind vielbeachtet. Im Schweizer Fernsehen moderiert er die Sendung „Sternstunden“.
Die für ihr spektakuläres Engagement bekannte Lea Rosh (3. v.l.), entscheidend beteiligt an der Realisierung des Holocaust-Mahnmals in Berlin, war als erste Frau Direktorin eines ARD-Funkhauses (NDR Hannover). An der streitbaren Journalistin scheiden sich oft die Geister. Immer aber tritt sie kämpferisch für ihre Sache ein. „Der Tod ist ein Meister aus Deutschland“ gehört zu ihren wichtigsten Werken.
Von großer Medienkompetenz ist Olaf Zimmermann (Bildmitte von Hinten), Geschäftsführer des Deutschen Kulturrats, unter dessen Regie soeben das puk-Dossier „Öffentlich-Rechtlicher Rundfunk“ veröffentlicht wurde. Er kritisiert darin, dass zu wenig Kultursendungen ausgestrahlt werden.
Das Gespräch leitete Peter Leonhard Braun (2.v.l.). Selbst legendärer Radio-Autor, war er viele Jahre Chef der Featureabteilung des SFB, revolutionierte die Featureproduktion und den weltweit ausgeschriebenen Medienwettbewerb PRIX FUTURA BERLIN, den er 1997 mit dem PRIX EUROPA fusionierte.
Was: Roundtable-Gespräch „Kulturradio – wozu und für wen?“
Wo: rbb-Hörspielkomplex, Haus des Rundfunks, Berlin
Wann: 24.10.2008, 19:00 Uhr