Genauer müsste die Frage auch diesmal heißen, was die Zahlen über diejenigen der 64.263 verraten, die in repräsentativen Interviews in zwei Wellen (02.01. bis 17.04.2011 und 04.09. bis 18.12.2011) befragt wurden und sich erinnern konnten, das radioeins-Medienmagazin gehört zu haben und damit stellvertretend für die 73,437 Mio. stehen, die die deutschsprachige Bevölkerung der Bundesrepublik Deutschland in Privathaushalten am Ort der Hauptwohnung ab 10 Jahre bilden.
Diese Anzahl ist gegenüber der letzten Mediaanalyse MA Radio II/2011 von 107.000 (entspricht der Menge des Beaver Stadium in den USA, Foto) um 9.000 auf 116.000 gestiegen.
Damit ist das Fassungsvermögen des Berliner Olympiastadions jetzt um 41.000 überboten. Die Menge der Medienmagazinhörer käme nach dieser MA nur noch im größten Vereinsstadion der Welt im perspektivisch umgebauten Camp Nou Stadion in Barcelona unter.
Das ist eigentlich unvorstellbar. Vielen Dank für diese Aufmerksamkeit!
Das allein wäre schon fantastisch. Und ich frage mich ernsthaft, ob es für diese Masse von Menschen am Samstagabend wirklich keine Alternative gibt. 😉
Die Alternative im Radiomarkt sieht folgendermaßen aus:
BBRadio = 82.000 (-23.000)
104.6 RTL = 71.000 (+1.000)
Die Überraschung, eine dem Medienmagazin thematisch ähnliche Sendung „Trackback“ (über Blogs, Internet, PodCast) bei der rbb-Jugendwelle schoss sehr auffällig nach oben und teilt sich mit 104.6 RTL Platz drei:
Fritz = 71.000 (+58.000)
Die anderen von der MA erfassten Radiosender zeitgleich zum Medienmagazin:
Energy Berlin = 61.000 (-3.000)
105.5 Spreeradio = 60.000 (+10.000)
Berliner Rundfunk 91,4 = 57.000 (+13.000)
radioBERLIN 88,8 = 47.000 (-10.000)
Klassik Radio Gebiet Berlin = 43.000 (+20.000)
Star FM 87,9 = 38.000 (+1.000)
94,3 rs2 = 35.000 (+4.000)
Radio Teddy = 18.000 (-5.000)
98,8 Kiss FM = 15.000 (-6.000)
Radio Paradiso = 11.000 (-3.000)
Jam FM Berlin = 21.000 (+10.000)
100,6 Motor/Flux FM = 11.000 (+1.000)
Jazzradio = 4.000 (+2.000)
Radio Cottbus = 4.000 (+3.000)
Damit ist, wenn ich nichts übersehen habe, radioeins mit dem Medienmagazin in dieser Stunde in Berlin-Brandenburg wieder der als meistgehört ausgewiesene Sender.
Zur Medienmagazin-Hörer-Statistik: Der Trend der letzten MA hält an, die Anzahl der Frauen (+9.000) hat wieder stärker zugenommen, als die der Männer (+1.000). Wobei es offenbar der Rundung geschuldet ist, dass in der Summe 10.000 Menschen dazu gekommen sind, aber letztlich werden nur 9.000 neue Hörerinnen und Hörer ausgewiesen. Das Verhältnis Frauen : Männer beträgt jetzt 53.000 : 64.000
Hier profitiert vermutlich das Medienmagazin von einem Zuwachs in der Stunde davor. Die Sportsendung arena mit Andreas Ulrich kann von 17:00-18:00 Uhr mit einem Plus von 9.000 aufwarten. Die anschließende Bundesliga-Berichterstattung im Ersten der ARD zieht dann offenbar wieder 20.000 ab. Hier ist die MA leider an ihren Grenzen. Es kann natürlich auch sein, dass ein kompletter Hörerwechsel stattfindet.
Bei den 10 bis 29 Jährigen kamen 3.000 Neue zum Medienmagazin.
Bei den 30 und 49 ist der meiste Hörerzuwachs festzustellen: 5.000
Die Gruppe der über 50 blieb stabil, ein Plus von 1.000.
Die Haushaltsführenden legten diesmal auch zu, wenn auch mit mit +3.000 etwas schwächer, als bei der letzten MA (+16.000). Auch die Besucher einer weiterführenden Schule hören wieder vermehrt das Medienmagazin (+11.000).
96.000 Hörer des Medienmagazins (82,75%) sind berufstätig. Das ist ein Zuwachs von 9.000.
Die Mehrheit (57,75%) der Medienmagazinhörer hat ein Haushaltsnettoeinkommen von mehr als 2.500 Euro, nämlich 67.000 der 116.000 (vorher 57,94%). Man kann also sagen, dass unter den 9.000 neuen Hörern 5.000 Sehrgut-Verdiener sind. Immerhin haben noch 18.000 Hörerinnen und Hörer zwischen 2.000 und 2.500 Euro in der Haushaltskasse. Man kann auch bei dieser MA aus der Sicht der Werbewirtschaft feststellen, dass hier potentiell interessante Käufer zuhören, da die Medienmagazinhörenden mehrheitlich finanziell gut ausgestattet sind. Das könnte sich möglicherweise auf die Werbebuchungen innerhalb der Sendung auswirken.
Hoffentlich hat dieses dann mögliche Mehr an Werbung keine hörerverprellende Wirkung.
Falls Sie Ideen und Vorschläge haben, wie man die Akzeptanz des Medienmagazins noch steigern könnte, nutzen Sie einfach das Kommentarfeld oder die Adressse joerg[ät]wwwagner.tv. Besten Dank!
PS:
Ein quotenstarker Sender fehlt hier wieder in der Aufstellung: Antenne Brandenburg. Das liegt daran, dass die MA samstags für dieses Programm nur bis 18 Uhr Zahlen veröffentlicht hat.
(Fotos: © Jörg Wagner, Batistaya)
@Igor Das ist sicher meine Absicht, Qualität abzuliefern, dennoch ist es nicht zwangsläufig, dass heutzutage, zumal bei den gerade am Samstagabend angebotenen Alternativen (Kino, Club, Theater, Freundetreffen usw.) ein special interested Programm Radiomarktführer ist. Ich habe dafür nicht wirklich eine Erklärung. Freue mich jedoch sehr und empfinde sehr viel Dankbarkeit für diese Aufmerksamkeit.
Das Radioeins Medienmagazin unterscheidet sich durch hohe Qualität, daher sind Alternativen sehr übersichtlich. Danke.