Gesamt-PodCast
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INTRO: Günter Grass: fast wie gleichgeschaltete Presse
„Aber was ich dann erlebe, ist eine fast wie gleichgeschaltete Presse. Es kommen keine Gegenstimmen vor.“
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O-Ton: Günter Grass (Foto), Schriftsteller (Quelle: Interview Günter Grass/Tom Buhrow vom 05.04.2003, ARD Aktuell, tagesschau.de)
1. Gleichgeschaltete Medien bei Reaktionen auf Grass-Gedicht?
„Krude These, er habe ein Tabu gebrochen“
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O-Ton-Collage:
Collage aus O-Tönen elektronischer Medien (Quelle: Das Erste, NDR, ZDF, N24, SAT.1, radioeins)
Telefoninterview Dr. Kai Gniffke, 1. Chefredakteur ARD aktuell (Foto)
2. Vor 25 Jahren: Staatsvertrag zur Neuordnung des Rundfunkwesens
„Die Rundfunkfreiheit ist etwas, was immer ein bisschen größer ist, als meine persönlichen Gefühle.“
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Studiogespräch mit O-Tönen:
* Beginn des Privat-Fernsehens 01.01.1984, PKS, Jürgen Doetz, damaliger Geschäftsführer
* Jürgen Doetz, Präsident des VPRT
* Hans-Eberhard Schleyer, Chef der Staatskanzlei, Rheinland-Pfalz (1987)
* Karl-Jürgen Lais, medienpolitischer Sprecher der SPD (1987)
* Norbert Schneider, ehemaliger Direktor der Landesmedienanstalt NRW
Autor: Michael Meyer (Foto)
3. Neue ARD-Show: „Opdenhövels Countdown
„Es ist ja so ein Potpourri aus allem.“
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Interview mit Matthias Opdenhövel, Moderator
Autorin: Sylke Blume
Vgl.
* wörtliches Transkript
* Opdenhövels Countdown Erstsendung: 12.04.2012, Das Erste, 20:15
4. Deutscher Webvideopreis 2012 verliehen
„Das sind Leute, die das mit viel, viel Herzblut tun und so manches besser können und lieber tun, als unsereins, die eigentlich Geld damit verdienen sollten.“
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Die Initiatoren Stefan Evertz, Markus Hündgen: „Allein in Deutschland werden täglich 166 Millionen Videos abgerufen und das längst nicht mehr nur von den Digital Natives“ Zum zweiten Mal versuchte eine sechsköpfige Jury unter dem Vorsitz von Markus Sixtus (Elektrischer Reporter, ZDF) die besten Videos zu finden.
Ausgerichtet wird der Deutsche Webvideopreis von der European Webvideo Academy.
Gespräch mit O-Tönen:
* Webvideopreisgewinner ORF-Protestvideo
* Fritz Wendl, ORF-Redakteurssprecher
* Richard Gutjahr, Blogger, freier Journalist u. a. BR-Rundschau
* Philipp Laude, Y-TITTY
* Markus Hündgen, einer der Organisatoren Deutscher Webvideopreis
* Webvideo „Mad World“
* Pete Schilling, Autor „Mad World“
Autor: Henning Bulka
Vgl.:
* http://webvideopreis.de/
* erwähnte Gewinner-Videos:
(Fotos: © tagesthemen/ARD; NDR/Holde Schneider; Jörg Wagner; WDR/Thomas Leidig; Deutscher Webvideopreis)
Bin ja schon etwas schockiert über Kai Gniffkes Haltung. „Ob Israel einen Schlag gegen den Iran führen sollte oder nicht, da gibt es gute Gründe dafür, aber auch Günde dagegen,“ sagt er da so ganz locker. Grass stammt aus einer Zeit, als es keine „guten“ Gründe für einen Militärschlag gab, und in diesem Geist ist sein Gedicht geschrieben. Das kann ein Kniffke mit dieser Haltung natürlich nicht nachvollziehen.
Was ich auch nicht verstanden habe: Würde sich die deutsche Medienlandschaft so eines Gedichts annehmen, wenn es kein Tabubruch beinhaltete? Diese Ehre will Kniffke Grass nicht zugestehen, gibt aber indirekt zu, dass Grass mit dem Wort „Gleichschaltung“ einen Begriff benutzt, der in Deutschland tabu ist.
Ich bin keinesfalls ein Fan von Grass. Aber die Reaktion der deutschen Medienszene finde ich schon bedenklich. Das Gedicht wird ja nirgends mal nüchtern diskutiert, nicht einmal zitiert , sondern nur dem Autor um die Ohren gehauen.