Buch-Tipp: „Der entfesselte Skandal“

„Kontrollverlust ist Alltagserfahrung“


Download (verlinkte Audio-Quelle: rbb, radioeins)

Medienskandale hat es schon immer gegeben. Auch wenn dabei immer Verlierer auf der Strecke bleiben, haben Skandale gleichzeitig die Funktion eines gesellschaftlichen Korrektivs. Das sieht im digitalen Zeitalter anders aus. Hier gibt es ein neues Skandalschema. Heute kann jeder via Internet einen Skandal auslösen, man muss nicht mehr berühmt sein, um zum Opfer zu werden und nicht alles, was zum Skandal wird, muss gesellschaftlich relevant sein. Was wir brauchen, sind neue Verhaltenskodexe, wie mit Informationen umzugehen ist – so die These des Buches „Der entfesselte Skandal“.

Wer: Vera Linß (Foto 1)
Was: Studiogespräch mit O-Tönen von:


* Mit-Autor Bernhard Pörksen (Foto 2), Medienwissenschaftler an der Universität Tübingen
* Karl-Theodor zu Guttenberg, Berlin, 01.03.2011
* Christian Wulff, Berlin, 03.03.2011
* Deutschland sucht den Superstar, 06.01.2010, RTL
Wo: Medienstadt, Potsdam-Babelsberg, radioeins
Wann: 19.05.2011, ab ca. 18:09 Uhr, radioeins-Medienmagazin

Vgl.:
* Bernhard Pörksen, Hanne Detel:
„Der entfesselte Skandal. Das Ende der Kontrolle im digitalen Zeitalter.
Chancen und Risiken des Internets.“
Herbert von Halem; 248 Seiten; 19,80 Euro.

(Fotos: Jörg Wagner, Vera Linß)


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