Dr. Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender der Axel Springer AG am 07.08.2013:
„Dass der Boston Globe, der vor einigen Jahren für über eine Milliarde Dollar gekauft wurde, dann für etwa 80 Millionen Dollar verkauft wird und dass wenige Tage später eine der renommiertesten, besten, wichtigsten und zu Zeiten auch erfolgreichsten Zeitungsmarken und Zeitungsgruppen der Welt, denn hier sind ja auch Regionalzeitungen noch mit verkauft worden, für nur 188 Millionen Euro verkauft worden ist, ist natürlich zunächst einmal eine schockierende Nachricht. (…) Ich muss allerdings sagen, bei 188 Millionen Euro – dafür hätte ich die Washington Post auch gerne genommen.“
Gesamt-PodCast
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[00:00] INTRO: Dr. Mathias Döpfner zur Washington Post | [03:48] Der Verkauf der Washington Post | [16:16] Der Wandel der Axel Springer AG | [29:11] Der Fehlstart des Leistungsschutzrechts | [37:19] Bonus: Telefon-PK der Axel Springer AG (Ausschnitt)
1. Der Verkauf der Washington Post
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skype-Gespräch über den Besitzerwechsel bei der Washington Post mit Ulrike Langer, Medienjournalistin
Vgl.:
* Blog von Ulrike Langer medial digital
* Interview „I love newspapers“ mit Alan Rusbridger, 2010
2. Der Wandel der Axel Springer AG
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Studiogespräch über den Konzernumbau der Axel Springer AG mit Ulrike Simon, Medienjournalistin
Dr. Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender der Axel Springer AG am 07.08.2013:
„Drei von vier Nutzern, die bei uns ein digitales Probeabonnement abschließen, entscheiden sich anschließend dafür, das kostenpflichtige Abonnement zu einem höheren Preis fortzuführen. Daraus schließen wir: unser Angebot überzeugt. Und noch konkreter. In den ersten 6 Monaten haben wir auf diese weise mehr als 47.000 Abonnenten für die digitale Welt gewinnen können. 47.000 Abonnenten – das entspricht etwa … oder … nicht etwa, sondern etwas mehr als 20 % der Printauflage der Welt, die jetzt bei 227.000 Exemplaren liegt. Hinzu kommen 27.000 Print-Abonnenten, die sich über ihr Marken-Abonnement für die digitalen Angebote freigeschaltet haben. Gleichzeitig hat sich die Einführung des digitalen Bezahlmodells nicht negativ auf die Reichweite von Weltonline ausgewirkt. Ganz im Gegenteil. Die Reichweite von Weltonline hat sich sogar positiv entwickelt.“
Vgl.:
* Wette auf den Journalismus – Ulrike Simon, Berliner Zeitung, 07.08.2013
3. Der Fehlstart des Leistungsschutzrechts
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Das Leistungsschutzrecht ist da – doch die Verleger sind nicht bereit: Vier Jahre währte der Kampf um eine Vergütung von Texten im Netz. Am 1. August trat das so genannte Leistungsschutzrecht für Presseverleger in Kraft. Damit sind die Verlage berechtigt, Geld für die kommerzielle Verwendung von Verlagstexten im Internet zu verlangen. Betroffen sind möglicherweise auch Snippets, wie sie bei Google News zu finden sind. Außerdem ist noch immer unklar, wie die Presseverleger mögliche Einnahmen aus dem neuen Recht einziehen wollen. Im Gespräch ist eine gemeinsame Verwertungsgesellschaft. Doch bis die kommt, kann noch ein Jahr vergehen und bis dahin bleibt das Leistungsschutzrecht erst einmal weitgehend wirkungslos.
Studiogespräch mit O-Tönen von:
* Dietmar Wolff, Hauptgeschäftsführer BDZV
* Andreas Tazl, FAZ
* Ralf Mohrhenn, Jurist und ehem. Finanzchef der Verwertungsgesellschaft GVL
Autorin: Vera Linß, Medienjournalistin
Vgl.:
* Blog von Vera Linß
* Vollständiges Interview mit Dietmar Wolff, Hauptgeschäftsführer BDZV
* Volständiges Interview mit Ralf Mohrhenn, Jurist und ehem. Finanzchef der Verwertungsgesellschaft GVL
(Fotos: © Jörg Wagner; Ulrike Langer)
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