Erste Prognose beim Rundfunkbeitrag

„Punktlandung“

Albrecht Frenzel | Foto: © NDR/Dirk Uhlenbrock
Albrecht Frenzel | Foto: © NDR/Dirk Uhlenbrock

„Sie erinnern sich vielleicht an die Zeit vor einem Jahr. Da standen wir alle in Deutschland mitten in der Diskussion, welche Auswirkungen das neue Finanzierungsmodell des öffentlich-rechtlichen Rundfunks haben würde, das die Politik von der seit 1923 praktizierten gerätebezogenen Rundfunkgebühr auf den Rundfunkbeitrag pro Haushalt und Betriebsstätte reformierte.

Klar war, es gibt kein vollkommen alle zufriedenstellendes Finanzierungsmodell. Das alte war nicht gerecht und auch das neue Beitragsmodell provoziert nicht nur Entlastungen wie in Wohngemeinschaften etwa, sondern auch Mehrbelastungen: behinderte Menschen seien als Stichwort genannt.

Unklar bis Freitag war, welche finanziellen Auswirkungen die Umstellung tatsächlich haben wird. Es gab besonders von den Printkollegen verbreitete Prognosen von gewaltigen Mehreinnahmen. ARD/ZDF und das Deutschlandradio schätzten eher ein plus/minus/null.“


Download (verlinkte Audio-Quelle: rbb, radioeins)

Wer: Dr. Albrecht Frenzel, Verwaltungsdirektor des NDR – Vorsitzender der Finanzkommission von ARD/ZDF/Deutschlandradio
Was: Telefoninterview zum Thema Prognose Rundfunkbeitrag
Wann: rec.: 04.10.2013; veröffentlicht im rbb-Medienmagazin am 05.10.2013 auf radioeins und in gekürzter Fassung am 06.10.2013 im Inforadio

Vgl.:
* Erste Schätzung zu Erträgen aus neuem Rundfunkbeitrag: Entwicklung bestätigt Erwartungen – Pressemitteilung, 04.10.2013

„Der aktuellen Prognose zufolge liegen die Beitragseinnahmen bis Ende 2013 um ca. 1 Prozent bzw. rund 80 Mio. Euro über den Gebühreneinnahmen des Jahres 2012. Diese Veränderung liegt unter der allgemeinen Teuerungsrate. Im Vergleich zum Jahr 2009 war 2012 ein Rückgang von 1,5 Prozent bzw. rund 110 Mio. Euro zu verzeichnen. Damit wird mit der Umstellung bei den Beitragseinnahmen nahezu eine Punktlandung erzielt.“








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