Es gibt über 300 Journalistenpreise in Deutschland (siehe journalistenpreise.de). Durchschnittlich werden also fast täglich Journalisten geehrt.
Die Motive sind vielfältig: Eitelkeit der Branche und ihrer Vertreter, Aufmerksamkeitsdefizite auf Seiten der Preisstifter und Preisträger, Feierlaune, Sports- und Wettbewerbsgeist, Kommunikationsbedarf. Man liest auch vom Gefügigmachen der Journalisten durch diejenigen, die Preise stiften und über den Umweg einer Ehrung wohlwollende Artikel, Beiträge, Stücke in Auftrag geben. Journalisten lassen sich darauf ein, weil Geld- oder Sachpreise die Lebensqualität heben.
Wenn die Fachzeitschrift medium magazin alljährlich Journalisten des Jahres sucht, kann man vorab unterstellen, dass ehrlicherweise journalistische Qualitätsarbeiter gefunden werden, die als Referenz taugen, als Leitfiguren, als Ansporn. Die Auslese 2013 verstärkt erneut diesen Eindruck.
An dieser Stelle sollen einige im Videodokument präsentiert werden:
Wer: Holger Stark, Marcel Rosenbach; Der Spiegel
Was: Journalisten des Jahres
Wer: Jens Weinreich, Freier Journalist
Was: Sportjournalist des Jahres
Wer:
* Joachim Kaiser, Musikkritiker
* Frank Schirrmacher, FAZ-Mitherausgeber (Laudatio)
Was: Kategorie Lebenswerk
Wer:
* Sebastian Esser, krautreporter.de
* Andreas Stopp, Deutschlandfunk
Was: Kategorie Sonderpreis
(Fotos/Videos: © Jörg Wagner)