„Der Rücktritt“ – UFAFICTION-Dokudrama

„Am Ende verliert die Gesellschaft“

Bundespräsident Christian Wulff bei der Einweihung der Berlin-Zentrale von dpa
Bundespräsident Christian Wulff bei der Einweihung der Berliner dpa-Zentrale am 15.09.2010

Dass politische und Medien-Skandale im Film aufgearbeitet werden, ist nicht ungewöhlich. Normalerweise geschieht das aber, wenn die Ereignisse lange zurück liegen und sich Historiker bereits ihre Meinung gebildet haben.

TV-Produzent Nico Hofmann hat diese ungeschriebene Regel nun schon zum zweiten Mal durchbrochen. Im vergangenen Jahr verarbeitete er den Absturz von Verteidigungsminister zu Guttenberg zu einer Fernsehsatire kurz nach dessen Abdankung.

„Der Rücktritt“ heißt der jüngste Film von Hofmann, ausgestrahlt am 25.02.2014, 20:15 auf SAT.1. Hier werden die letzten Amtstage von Bundespräsident Christian Wulff nachgestaltet. Vera Linß rezensierte vorab das Dokudrama im radioeins-Medienmagazin:

Vera Linß
Vera Linß


Download (verlinkte Audio-Quelle: rbb, radioeins)

Wer:
* Vera Linß, Medienjournalistin
Was: Vorabrezension
mit O-Tönen von:
* Filmszenen
* Nico Hofmann, Produzent
* Kai Wiesinger, Schauspieler
* Thomas Schadt, Regisseur
Wo: Potsdam-Babelsberg, Sendestudio, radioeins
Wann: 22.02.2014/18:23 Uhr im radioeins-Medienmagazin, rbb und stark gekürzt am 23.02.2014 im inforado, rbb
Vgl.:
* „Der Rücktritt“ – SAT.1-Seite
* „Der Rücktritt“ bei facebook

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Produzent Nico Hofmann zur Ablehnung des Films durch die öffentlich-rechtlichen Sender:
„Die Ablehnung im einen Fall war zu sagen, der Prozess läuft noch, wir wollen nicht innerhalb des prozessualen Ablaufes einen Film senden. Die Haltung kann man durchaus haben. Ich hab natürlich gegen argumentiert und gesagt, mich interessiert der Prozess gar nicht, mit interessieren diese 67 Tage. Das ist ein in sich geschlossenes dramaturgisches Gefäß, was auch in sich geschlossen juristisch für uns begutachtbar war. Und bei anderen hab ich´s nie wirklich rausgekriegt. Also ich habs ja auch bei kleineren Sendern innerhalb der ARD angeboten. Ich kann´s nicht ganz verstehen. Ich bin der Meinung, der Film hätte den ÖR gut getan und vor allem stören mich jetzt die Werbepausen, die bei SAT1 drin sind. Die sind elementar stark, das ärgert mich, das verzerrt den ganzen Film. Aber SAT1 hat eben sehr sehr stark Vertrauen gefasst in das Programm.“

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(Fotos: © Jörg Wagner)


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