Albanien befindet sich auf dem Weg in die Europäische Union. In dieser Woche (24.06.2014) wurde dem Land der lang ersehnte Status eines EU-Beitrittskandidaten zuerkannt. Von den Albanern werden nun umfangreiche Reformen erwartet – in der Justiz, in der Kommunalpolitik und beim Kampf gegen die organisierte Kriminalität und Korruption. Aber auch Rundfunk und Presse müssen sich dem Wandel stellen. Die Medienlandschaft in Albanien ist sehr vielfältig. Das Land hat 50 Radiosender, 28 nationale Tageszeitungen und 150 Fernsehsender – bei gerade mal 2,8 Millionen Einwohnern. Zwar gibt es pluralen Journalismus, aber unabhängig im Sinne einer vierten Gewalt sind die Medien nicht. Entweder besteht Abhängigkeit von Politikern oder von der Wirtschaft. Auch im öffentlich-rechtlichen Fernsehen nimmt die Politik direkt Einfluss auf die Berichterstattung. Der Markt ist völlig unreguliert. (Fotos: © Vera Linß)
Download (verlinkte Audio-Quelle: rbb, radioeins)
Wer: Vera Linß, Freie Medienjournalistin
Was: Studiogespräch über Albanien mit Original-Tönen
Wann: veröffentlicht am 28.06.2014, 18:11-18:31 Uhr im radioeins-Medienmagazin (rbb)
und in einer gekürzten Fassung im rbb Inforadio vom 29.06.2014, 10:44/15:44 Uhr
Offiziell erfolgt die Anerkennung am 27.06. Dann wird in #Albanien gefeiert, sagt Radio-Journalist Astrit Ibo. #EU pic.twitter.com/bWZt3pPvK5
— VeraLi (@VeraLi) 24. Juni 2014
In Sachen Vergangenheitsaufarbeitung sind die Albaner ganz entspannt. Enver Hoxha im Souvenir-Shop in Tirana. pic.twitter.com/OSHh7J6vgv
— VeraLi (@VeraLi) 25. Juni 2014