So gehn die Deutschen!

So gehn die Deutschen. Die ganze WM sind sie faire Spieler, respektvoll, umarmen sogar die quasi mit 7 Toren gedemütigten Brasilianer und trösten sie.

So gehn die Deutschen dann aber auch mal im Siegestaumel einige hundert Meter von der Siegessäule entfernt:

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Wenn man mit der Historie deutscher Fangesänge nicht vertraut ist, könnte man vielleicht einen Schreck bekommen und denken: „Oh Mist, da hat es nicht bis nach Berlin gereicht. Da hat ihnen der Siegesrausch den Respekt weggeschossen. Kann ja mal passieren, dass man sich über den Fußballgegener lustig macht.“

Nun kann man einen spontanen Gag bei einer solchen Show ausschließen. Zumal, wenn man bedenkt, dass zur EM 2008 Oliver Pocher den Tanz mit den Spaniern aufführte:

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Die Ironie bei diesem Kleinod deutscher Fankultur ist, dass Spanien als Gewinner aus der EM heraus ging. Mit einem 1:0 gegen Deutschland im Finale.

Nun sollte man allerdings dazu wissen, dass auch ein Song kursierte, den Andreas Obering als „Der Obel“ 2010 einspielte:

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Andreas Obering steht laut Selbstaussage für: „Satire, Comedy, Kabarett, Parodie, Moderation“ und im Fall des Liedes „Sooo gehn die Deutschen“ als schöpferischer Adapteur von Fangesängen, der es sogar als schauspielender Radioreporter Herbert Zimmermann in „Das Wunder von Bern“ von Sönke Wortmann schaffte. Es wurde auch Zeit, diesen eher brüllenden als singenden Fans ein sauber singendes Denkmal zu setzen:

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Oder auch hier der jeweiligen Lokalität natürlich angepasst:

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Oder hier:

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Damit wird klar, dass der im WM-Siegesrausch ganz oben genannte, verhöhnte, argentinische Nationalspieler eigentlich ein „Austausch-Spieler“ ist, der sich liebevoll veräppelt in die große Schar anderer großer Mannschaften einreiht.

So gehn die Deutschen. Mit all ihren gegnerischen Manschaften um.

(Dank an: @herr_lucarelli für die Inspiration )


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