„Die Aufdeckung und journalistische Aufarbeitung von Missständen und Skandalen, wie Lux Leaks, die VW-Abgasaffäre oder dem Gammelfleisch-Skandal, wären mit der vorgesehenen Richtlinie erschwert oder nicht möglich gewesen“, so die Arbeitsgemeinschaft der Redakteursausschüsse (AGRA) von ARD, ZDF, Deutschlandradio und Deutscher Welle in einer Stellungnahme. Die neue EU-Richtlinie, „Richtlinie über den Schutz vertraulichen Know-hows und vertraulicher Geschäftsinformationen (Geschäftsgeheimnisse) vor rechtswidrigem Erwerb sowie rechtswidriger Nutzung und Offenlegung“ sei geeignet, die journalistischen Recherchemöglichkeiten einzuschränken, Journalisten einzuschüchtern und die redaktionelle Arbeit durch hohe Kostenrisiken zu behindern.
Wer: Jule Reimer, Journalistin, Deutschlandfunk und AGRA-Mitglied
Was: Gespräch über die Position der AGRA
Wann: rec.: 15.04.2016, 17:30 Uhr; veröffentlicht: 16.04.2016, 18:11 Uhr im radioeins-Medienmagazin und in einer gekürzten Fassung im rbb Inforadio vom 17.04.2016, 10:44/15:24 Uhr
Vgl.:
* Pressemitteilung des EU-Parlaments, 14.04.2016
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