INTRO: Wikileaks veröffentlicht Irak-Dokumente
O-Töne:
* „heute nacht“, ZDF, 23.10.2010/0:40
* „tagesschau“, EinsExtra, 23.10.2010/14:00
* Daniel Schmitt (Foto), ehemaliger Sprecher von Wikileaks:
„Es gibt eine extrem ausgefeilte PR-Strategie. Das sind sehr subtile Dinge. Das beginnt damit, dass man versucht, die Geschehnisse in dem Video zu relativieren, ja? Man versucht überhaupt abzuwiegeln, wie relevant dieses Material ist. Das heißt immer wieder, dass es alles vorher schon längst bekannt ist, keine Neuigkeiten. Man versucht das herunterzuspielen. Und auf der anderen Seite sagt man, das sei eine Gefährdung für die nationale Sicherheit und wie auch immer. Diese beiden Aussagen widersprechen sich halt einfach. Wenn wir sehen, dass vom US-Militär eine Studie veröffentlicht wurde, die sich damit beschäftigt, wie man unsere Veröffentlichungen diskreditieren kann, dann gehe ich davon aus, dass da schon ein recht hoher Aufwand investiert wird.“
Vgl.:
* Iraq The War Logs, The Guardian
* Die Irak-Protokolle, Spiegel Online
* Wikileaks-Enthüllung: US-Regierung in Erklärungsnot (heute.de, 25.10.2010)
1) Neureglung der Rundfunkgebühr mit Hindernissen
„Wir haben auch hart gefochten und im Ergebnis sind tatsächlich im Staatsvertragstext selbst zwei Punkte aufgenommen worden, die diesen neuen Rundfunkbeitrag von einer Steuer abgrenzen, aus unserer Sicht.“
Das Land Thüringen hatte gegen die Haushaltsabgabe verfassungsrechtliche Bedenken und konnte eine Protokollnotiz im neuen Staatsvertrag erwirken
Interview mit Peter Zimmermann (Foto), Staatssekretär für Medien des Freistaates Thüringen
Vgl.:
* Schriftfassung des Interviews
* Handelsblatt
2) „Hefe, Hype und Omega 3“ – Zur ARD-Themenwoche „Essen ist Leben“
„Wir erleben es im Moment, in den vergangenen zwei Jahren, dass Essen zunehmend als ein politisches Thema verstanden wird.“
Studiogespräch mit O-Tönen von:
* Martin Rücker, foodwatch
* Udo Pollmer, Ernährungswissenschaftler
* Susanne Gerlach, Redakteurin für Ernährungsthemen bei der BRIGITTE
Autor: Michael Meyer
Vgl.: ARD-Themenwoche im Netz
3) Alan Rusbridger – „Journalismus der Zukunft: Die Chancen einer neuen Ära“
„Man kann natürlich jetzt auch nicht plötzlich damit aufhören, eine gedruckte Zeitung zu produzieren, das wäre verrückt! Man kann jetzt auch nicht weniger in die Webseite investieren. Aber wenn man sich momentan nicht gleichzeitig wild darauf konzentriert, Apps zu entwickeln, dann läuft man Gefahr, seine Leserschaft zu verlieren.“
„Journalisten müssen für verschiedene Plattformen arbeiten können. Sie müssen herausfinden können, wer da draußen besser Bescheid weiß, als sie selbst und es gibt immer welche, die besser Bescheid wissen und helfen können. Und all diese Fähigkeiten sollten genutzt werden. Es reicht nicht aus, nur ein traditioneller Reporter zu sein. Technologie und das Wissen darüber spielt eine immer größere Rolle als in der Vergangenheit.“
Im Interview: Alan Rusbridger, Chefredakteur „The Guardian“
Autorin: Eleni Klotsikas
Vgl.:
* http://www.guardian.co.uk/
* Podiumsgespräch mit ZEITONLINE-Chef Wolfgang Blau
* ZEITONLINE zum Gespräch mit Alan Rusbridger
Interview Wolfgang Blau (Foto), Chefredakteur, ZEIT ONLINE
4) Prix Europa 2010 – die Bilanz
„Das neue Medium Internet, das löst Fernsehen oder Hörfunk ab, das sehe ich nicht. Ich sehe es aber ganz klar für die Zeitung.“
Leitungsgespräch ins Haus des Rundfunks mit Susanne Hoffmann, Leiterin des „Prix Europa“
Vgl.:
http://www.prix-europa.de/
PodCast-Bonus 2:
28. Mediengipfel des Medienboards Berlin-Brandenburg
Patricia Schäfer, ZDF im Gespräch mit Harmut Ostrowski, Vorstandsvorsitzender Bertelsmann AG
„Natürlich ist es so, dass die Hauptzielgruppe, die wir haben, nicht das intellektuelle high end von Deutschland darstellen.“
„Die Wesentlichen, die Kreativen in unserem Unternehmen, die arbeiten … in Städten wie Köln, Hamburg, München. Die arbeiten in den Großstädten und damit sind wir wieder überall. Wir haben auch in New York, glaube ich, 7.000 Mitarbeiter. Ich weiß gar nicht, welcher Medienkonzern in New York 7.000 Mitarbeiter hat.“
Gesamt-PodCast
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(Fotos: © Jörg Wagner [9], rbb [1])