Was: Vortrag „Was ist relevant? Einfluss der Schule auf das Informationsverhalten von Kindern und Jugendlichen – eine Studie“
Wer:
* Prof. Dr. Lutz M. Hagen
Geschäftsführender Direktor, Institut für Kommunikationswissenschaft (IfK), TU Dresden
Einleitende Worte:
* Heinrich Meyer, Vorstandsvors. Stiftervereinigung der Presse und GF Stiftung Presse-Haus NRZ
* Peter Stefan Herbst, Chefredakteur „Saarbrücker Zeitung“, Moderation
Wann: 26.09.2016, 16:12 Uhr
Wo: Berlin, bcc
Vgl.: „Was ist relevant? Einfluss der Schule auf das Informationsverhalten von Kindern und Jugendlichen – eine Studie“; Lutz M. Hagen, Rebecca Renatus, Anja Obermüller in: Zeitungen 2016/17, ZV Zeitungs-Verlag Service GmbH, 2016, Seite 174-186 | Kontakt: presse [ät] bdzv [punkt] de
Dieser Vortrag enthält auch Zahlen einer IfK-Studie aus dem Jahre 2014 (Folien 26,28,29). Dazu schrieb mir Prof. Dr. Lutz M. Hagen beispielhaft für Folie 29:
Die Tabelle ist ein Befund aus der Studie „Mediennutzung und Medienkompetenzen von jugendlicher Migranten in Sachsen (JuMiS)“ in der 2.230 Schüler aus Sachsen befragt wurden.
Hagen, L.M., Schenk, S., Renatus, R. & Seifert, C. (2014). Mediennutzung und Medienkompetenzen jugendlicher Migranten in Sachsen (JuMiS). Berlin: Vistas.
Den Schülern wurde folgende Frage gestellt: „Stell dir einmal vor, auf der Welt ist eine schlimme Naturkatastrophe passiert. Die Berichte in den Medien unterscheiden sich aber, so dass Du nicht weißt, was wirklich passiert ist. Welchem Medium würdest Du dabei am ehesten vertrauen? Du kannst maximal zwei Medien ankreuzen! Bitte notiere auch, an welchen Sender, welche Zeitung oder welche Internetseite Du dabei genau gedacht hast. Du kannst deutsche und fremdsprachige Medien nennen!“
Auf diese Frage gab es insgesamt 3.207 Antworten (durch die Möglichkeit der Mehrfachantwort). 8,8 Prozent der Antworten entfielen dabei auf Onlinenachrichtenseiten (n=209) und 7,1 Prozent der Antworten auf Soziale Netzwerke (n=181) (Hagen, Schenk, Renatus & Seifert, 2014, S.214).
Die Tabelle, die in den Sozialen Medien kursiert, zeigt die Anteile der Medienangebote, die von den Schülern offen genannt wurden. Vor diesem Hintergrund muss man sie auch interpretieren: Von den 181 Schülern, die Soziale Netzwerke als vertrauenswürdigstes Medium angegeben haben, nennen 83 Prozent Facebook (also absolut 150 Befragte). Von den 209 Schüler, die Onlinenachrichtenseiten als vertrauenswürdigstes Medium angegeben haben, nennen 21 Prozent Spiegel Online (also absolut 45 Befragte).
Was: Interview nach dem Vortrag, BDZV-Zeitungskongress
Wer: Prof. Dr. Lutz M. Hagen, Geschäftsführender Direktor, Institut für Kommunikationswissenschaft (IfK), TU Dresden
Wann: 26.09.2016, 17:59 Uhr
Wo: bbc, Berlin
Vgl.: radioeins-Medienmagazin vom 01.10.2016
Einige Screenshots der Folienpräsentation:
(Fotos: © Jörg Wagner)