[0:00] Stephan Scherzer: Ich freue mich jetzt sehr, Dr. Rudolf Thiemann, den neugewählten VDZ-Präsidenten hier zu seiner ersten Rede in dieser Funktion auf der Bühne zu begrüßen. Herzlich willkommen. Danke für Ihre Aufmerksamkeit.
[0:12] (Beifall)
[0:26] Vielen Dank, Herr Scherzer.
Sehr geehrte Frau Staatsministerin, Professor Grütters, meine sehr verehrten Damen und Herren, sehr verehrte Kolleginnen und Kollegen.
Herzlich willkommen hier in Berlin zu unserem jährlichen Branchentreffen, was ja gestern in gewisser Weise schon begonnen hat mit der Delegiertenversammlung, die mich zum neuen Präsidenten des VDZ gewählt hat. Tja, what you see is what you get. (Heiterkeit im Saal)
Ich danke für Ihr Vertrauen. Ich hab’ die Wahl sehr gerne angenommen, nicht nur weil sie mit einer so großen Zustimmung stattgefunden hat, sondern auch, weil das Amt des VDZ-Präsidenten wirklich reizvoll ist. Zeitschriften nämlich sind Kulturgut.
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Auch deshalb freuen wir uns ganz besonders darüber, dass die Staatsministerin für Kultur und Medien den Weg zu uns gefunden hat und Sie haben wahrlich nicht viel Zeit. Ich habe Ihnen versprochen, Sie auch nicht zu lange zu quälen, dass Sie sich jetzt die Zeit genommen haben und Sie müssen wieder zurück Regierung bilden.
— ab hier im Video —
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Der Verband Deutscher Zeitschriftenverleger ist sehr gut aufgestellt. Das heißt, er ist zunächst mal seinen Mitgliedern verpflichtet, in dem Haupt- und Ehrenamtliche sich den aktuellen verlagswirtschaftlichen und politischen Themen ebenso widmen, wie den Themen, die auch schon sichtbar vor uns liegen. Ihnen allen, Hauptamtlichen und Ehrenamtlichen in den Landesverbänden oder hier in Berlin gilt unser Dank. Bereits vor 15 Jahren, viele können sich erinnern und waren noch dabei, lud der VDZ zu Verlegerreisen ins Silicon Valley ein. Vor zehn Jahren schon startete der Digital Innovator Summit. Das Thema Pressefreiheit spielt eine immer größere Rolle auf der Agenda des VDZ. Nicht nur vor dem Hintergrund demokratischer Defizite selbst in EU-Staaten oder in solchen Staaten, die noch beitreten wollen, sondern auch vor dem Hintergrund des tiefgreifenden Wandels der Medienlandschaft durch die fortschreitende Digitalisierung. Wie kaum ein anderer Verband mobilisiert der VDZ seine Mitglieder, über 350, gerade Herr Scherzer hat’s schon gesagt, engagierte Verleger und Verlagsmanager bringen sich mit ihrem Wissen und Know-how ein. Das ist eine Schatzkammer der deutschen Verlagswirtschaft. Wir leben von der Geschlossenheit unsere Mitglieder, vom Vertrauen und dem Willen zur Zusammenarbeit und Solidarität. Das nämlich ist kein Selbstzweck, sondern die beste und günstigste Voraussetzung, um unsere Ziele zu erreichen.
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Die Silicon-Valley-Giganten, die großen Agenturnetzwerke, private und öffentlich-rechtliche Sender, die Politik in Berlin und Brüssel sollen den Willen aller Verlage spüren, sich geschlossen für Branchen-Ziele und faire Wettbewerbsbedingungen einzusetzen.
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Meine Damen und Herren, unter dem Dach des VDZ vereinen sich Publikumszeitschriften, Fach- und konfessionelle Zeitschriften. Traditionell verbinden wir damit Printmedien, die es in dieser Form schon sehr, sehr lange gibt, bevor überhaupt irgendjemand die Begriffe Internet, Digitalisierung, geschweige denn Disruption kannte. In der Vergangenheit hat es häufig genug apokalyptische Visionen gegeben zu Entwicklung von Print. Und da waren eine Menge Übertreibungen dabei und diese Übertreibungen helfen nicht weiter. Es ist besser, sich ein Bild zu machen von den Zuständen wie sie sind.
[3:59] Tatsache ist, dass sich die Werbemärkte zugunsten des Internets oder bestimmter großer Companies aus den USA verschoben haben. Tatsache ist, dass Vertriebserlöse ein immer größeres Gewicht bekommen.
[4:12] Tatsache ist auch, dass die meisten unserer Mitglieds-Verlage seit Jahren mit wachsendem Erfolg jenseits ihrer Print-Erlöse neue Geschäftsfelder erschließen und zwar analog und digital.
[4:24] Verlage, die es mit einer klaren Zielgruppe zu tun haben, tun sich natürlich leichter auf diesem Gebiet. Beispielhaft: Veranstaltungen, Kongresse, Weiterbildungsseminare, on- und offline, datenbankgestütztes Targeting in hochqualifizierte Zielgruppen, Lead Generierung, Content Marketing, Corporate Publishing, Services aller Art, um nur einige Beispiele zu nennen von Reisen, Möbelmessen und Weinauktionen ganz zu schweigen. Das Transaktions-Business blüht.
[4:53] Aber worauf ist das eigentlich zurückzuführen, dass das funktioniert? Das ist zurückzuführen auf das einzigartige Markenvertrauen, dass der Leser im Laufe seiner Beziehung zur Marke mit Print im Kern aufgebaut hat und ihn zu Nutzer nicht nur des Lesestoffes, sondern zahlreicher anderer Angebote macht. Natürlich steht das Printprodukt für die meisten von uns noch im Mittelpunkt, weil es der Ausgangspunkt ist für alles, was uns die digitale und technologische Entwicklung als Herausforderung einerseits und Chance andererseits beschert. Mit anderen Worten: Print ist – und das gilt noch für die meisten – nicht alles.
Aber ohne Print ist alles nichts. Und das heißt, content und genauer gesagt heißt das: paid content.
[5:47] Noch immer werden Milliarden Hefte pro Jahr verkauft, treffen Leser Kaufentscheidungen, weil sie genau diese Zeitschrift lesen wollen, gehen Abonnements ein, weil sie Zeitschriften wie einen guten Freund betrachten, der regelmäßig vorbeikommt. Es sind die Redakteure und Journalisten, die dieses Vertrauen erwirtschaften und mit jeder Ausgabe vor der Verpflichtung stehen, dieses Vertrauen zu rechtfertigen. Information und Unterhaltung sind die Kernbegriffe unseres Geschäfts. Politisch kritische Titel, rein unterhalten auch solche, die die Fantasie ihrer Leser vorwegnehmen, Titelinformations- und Nutzwert in den Mittelpunkt stellen und die zahllosen Titel, die das Leben der Menschen in jeder einzelnen Facette ihres Tuns, ihres Wissenwollens und in ihrer Haltung – das gilt besonders für die konfessionelle Presse – begleiten und bestätigen.
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Deutschland ist der dichteste Zeitschriftenmarkt der Welt, was einerseits an der guten Angebotsstruktur liegt: Grosso-System, Zustellabdeckung und so weiter. Andererseits liegt es an der unerschöpflichen Lust der Menschen, neue Dinge auszuprobieren, die spiegelbildlich immer und sofort zu neuen Medien-Lösungen, insbesondere zu neuen Titel führen. Dass die Innovationskraft der Verleger ungebrochen ist, das stellen wir jedes Jahr fest, weil jedes Jahr über 100 neue Titel auf den Markt kommen.
[7:12] Ich möchte herausstreichen, ganz besonders herausstreichen sogar, dass alle diese Inhalte gesellschaftlich relevant sind, weil sie nämlich die Gesellschaft in ihrer Gesamtheit widerspiegeln, in ihrem Informationsbedürfni, in ihrem Verhalten und in ihrem Lebensgefühl und weil sich diese Inhalte ständig und stetig mit den Menschen verändern, die auf diese Weise ihre freie Persönlichkeit entfalten. Keiner würde abstreiten, dass freier und unabhängiger, kritischer Journalismus Voraussetzung für das Funktionieren von Demokratie ist. Ich behaupte allerdings, dass dies ebenfalls für alle anderen Formen des Publizierens gilt. Gutes publizieren erschöpft sich nicht alleine im politisch kritischen Journalismus. Es umfasst die gesamte Bandbreite unserer Produkte. Das Lebensgefühl als Baustein der freien Entfaltung der Persönlichkeit ist für eine freiheitliche Gesellschaft ebenfalls essentiell.
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Das sage ich insbesondere deshalb so deutlich, weil man manchmal hier das Gefühl hat, dass unsere Presse in erster und zweiter Klasse aufgeteilt das ist nicht der Fall wir sind eine vielfältige Presse und wir sind alle gleich wichtig mit dem was wir tun.
(Beifall)
[8:29] Wir können stolz sein auf unsere Verlage, die es verstanden haben, diese Vielfalt auf die Beine zu stellen. Und zwar in privatwirtschaftlicher Weise. Das heißt auf eigene Kosten und mit Risiko finanziert und das in einem hochintensiven Wettbewerb. Hier sitzen Verlage, die befinden sich seit Jahren und Jahrzehnten in einem intensiven Wettbewerb und behaupten sich dabei.
[8:51] Deshalb ist es für uns umso wichtiger, dass die politischen Rahmenbedingungen unser Tun vor dem Hintergrund unserer gesellschaftlichen Relevanz fördern und nicht weiter beschränken. Durch Werbeverbot und Beschränkung, die den Bürger entmündigen durch unterschiedliche Besteuerung analoger und digitaler Inhalte, durch Verbraucher- und Datenschutz-Regeln, die eher aus dem Geist der 80er Jahre kommen, habe ich den Eindruck und im krassen Gegensatz stehen zu dem Verhalten der Menschen auf Plattformen. Es gibt diese Demarkationslinie, die nicht neu ist, aber in ihren Auswirkungen immer sichtbarer ist.
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Das ist auf der einen Seite die europäischen Medienanbieter und Werkvermittler und auf der anderen Seite die US-amerikanischen Suchmaschinen und Mega-Plattformen. Schon heute ziehen diese Unternehmen und deren Töchter an die 75% der digitalen Werbegelder auf sich. Das Wachstum in diesem Bereich schöpfen sie fast komplett ab.
[9:47] Es zeichnet sich nicht ab, dass ich das in Kürze verändern wird. Es wird kein, wahrscheinlich kein neuer Player auf den Markt treten, der alles ändern wird und wenn das so wäre zu wessen Gunsten denn? Die alten Verhältnisse kehren nicht zurück. Ich glaube auch nicht daran, dass Unternehmen ihre Werbeausgaben in Zeitschriftentitel lenken, um die Demokratie zu retten.
[10:13] … auch wenn sie ihrer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst sind. Unternehmen platzieren Werbung dort, wo sie effektiv und effizient ist. Deshalb müssen wir unsere Stärken beschreiben, begründen und kommunizieren und das praktisch jeden Tag. Editorial Media ist das Stichwort, ich glaube wir werden im Laufe des Tages noch mehr dazu hören, verlässliche Navigation durch die Informationsflut gute Inhalte als Werbeumfeld und verlässliche Rückbindung zu Marken und Menschen. Menschen mit Namen. Es ist doch kein Wunder, dass sich die Diskussion um hate speech und Fake News an den sogenannten sozialen Netzwerken entzündet hat.
[11:01] Vor diesem Hintergrund glaubte der Justizminister ein Gesetz auf den Weg bringt zu müssen, dass die Jurisdiktion über die Frage, was erlaubt sei in den privaten Raum verlagert. Das ist neu. Das ist ja eigentlich ‘ne Bankrotterklärung. Hier geraten Dinge ins Rutschen hin zu einer staatlich regulierten privaten Meinungskontrolle. Das ist nicht gut. Unsere Gesellschaft gründet auf eine freie, wettbewerbsorientierte Rechtsordnung. Eine solche Gesellschaft ändert sich, wenn Quasi-Monopole und echte Monopole entstehen und solche Unternehmen ihre Marktmacht missbrauchen. Das tun sie ungeniert, wenn man sie lässt. Wenn der VDZ nicht da hinterher gewesen wäre mit anderen, hätte es keine Rekordstrafe gegen Google durch die Europäische Kommission gegeben.
[11:52] Lassen Sie mich vor diesem Hintergrund, nämlich erstens der Dominanz der US-amerikanischen Plattformen und zweitens der existenziellen Aufgabe der Verleger ihre geschaffenen Werke auch verkaufen zu können, einige Erwartungen der Verleger an die Politik zusammenfassen. Wir brauchen im europäischen Rechtsrahmen ein eigenes Verlegerrecht, das die Vermarktung unserer Inhalte wirksam unterstützt. Davon unabhängig muss das Leistungsschutzrecht durchsetzbar ausgestaltet werden. Wir begrüßen das Eintreten der Bundesregierung für den reduzierten Mehrwertsteuersatz auf digitale Presse und hoffen, dass sie ihren Einfluss geltend macht, um auch noch die letzten Zauderer, ich glaube, das ist Tschechien, im Ministerrat zu überzeugen. Die derzeitigen Vorschläge zur ePrivacy-Verordnung in Brüssel sind ein Schlag ins Gesicht der Verleger.
[12:45] Sie entziehen insbesondere den offenen Verlagsangeboten im Internet weithin die rechtliche Grundlage für ihre Geschäftsmodelle. Die ohnehin fragile Werbefinanzierung offener journalistischer Angebote wird im Kern bedroht. Interessant ist ja nebenbei zu wissen, die gesamte deutsche Wirtschaft ist gegen diese Vorschläge, die gesamte deutsche Wirtschaft. Profitieren werden Internetbrowser, die als neue Gatekeeper in ihren Datenschutzmenüs darüber entscheiden, wer überhaupt noch Daten zu wirtschaftlichen Zwecken verarbeiten darf. Profitieren werden auch die großen Login-Plattformen, die bei einem Regulierungsrecht zulasten der Verleger ihre Größenvorteile noch effektiver nutzen können. Wenn Menschen sich heute auf den Megaplattformen freiwillig mit all ihren Daten öffnen, ist es widersinnig ein Verbraucherschutz einzurichten, der den Verlagen die Gewinnung von und den Umgang mit Daten erschwert oder gar verbietet. Wir erwarten von der neuen Bundesregierung, dass es sich im Spannungsfeld Verbraucher und Datenschutz ideologischem Unsinn widersetzt. Es drohen irreversible Schäden für die Zukunft der Freien Presse.
[13:50] Ein Satz zur Telefonwerbung. Ein wesentlicher Teil der Abonnements und damit der Vertriebserlöse kommen telefonisch zustande. Weitere Einschränkungen der Telefonwerbung gefährden massiv diese tragende Erlös-Säule. Und wenn er Lötfahnen massiv betroffen sind, dann ist letztendlich auch die Freiheit und Vielfalt der Fresse Presse betroffen. Wir brauchen eine Plattformregulierung, die einen neutralen Zugang journalistischer Medieninhalte, ihre Auffindbarkeit und ihre Vermarktung sicherstellt. Und das als Nebensatz, denn das kommt sehr oft vor, Trittbrettfahrer im Internet dürfen nicht belohnt werden.
[14:31] Mit diesen Erwartungen, meine Damen und Herren, stehen nicht alleine unsere medienpolitischen Forderungen decken sich mit denen der Zeitungsverleger. VDZ und BDZV stehen auch in der Auseinandersetzung um den öffentlich-rechtlichen Rundfunk Seite an Seite. Die Länder müssen im Rundfunkstaatsvertrag sicherstellen, dass öffentlich-rechtliche Telemedien von der digitalen Presse unterscheidbar bleiben. Dazu muss das Verbot presseähnlicher Angebote effektiv ausgestaltet werden.
[15:01] Die RTL-Chefin, Anke Schäferkordt, die kennen sie, sie hat vor zwei Wochen auf den Medientagen in München im wesentlichen dieselben Forderungen erhoben. Ich fand es sehr gut, dass sie Print immer mit erwähnt hat in ihrer Rede. Sie hat zudem betont, dass wir Medien-Anbieter, ob wir Wettbewerber sind oder nicht, im selben Boot sitzen und deshalb auch über Partnerschaften und Allianzen anders nachdenken müssen als früher.
[15:30] Heute Abend meine sehr verehrten Damen und Herren im Rahmen der Publishers’ Night werden wir wieder bedeutende Persönlichkeiten mit der Goldenen Victoria auszeichnen. Darunter wird auch sein die saudi-arabische Menschenrechtsaktivistin Ensaf Haidar. Sie kämpft unermüdlich um die Freilassung ihres Mannes. Es ist der Blogger Raif Badawi, der wegen Verunglimpfung der Religion in Saudi-Arabien bereits seit fünf Jahren in Haft sitzt. Überall auf der Welt sterben Journalisten in Ausübung ihres Berufes. Vor drei Wochen wird Daphne Caruana Galizia durch eine Autobombe ermordet. Das war auf Malta! Das war nicht irgendwo ganz weit weg. Sie hatte zuvor die maltesische Regierung in Bedrängnis gebracht, indem sie Verbindungen zu den Vorgängen in den Panama Papers herstellen konnte.
[16:23] Die Unesco hat jetzt in der vergangenen Woche gemeldet, dass in den Jahren 2006 bis 2016 930 Journalisten in Ausübung ihres Berufes getötet wurden. Die Hälfte der Opfer starb in Ländern, in denen kein Krieg herrscht. Nur 10% der Fälle wurden aufgeklärt. Überall auf der Welt werden Journalisten an der Ausübung ihres Berufes gehindert, werden drangsaliert unter abenteuerlichen Vorwänden verhaftet, werden faire Verfahren verweigert. Stellvertretend möchte ich nennen – die Namen kennen sie und es ist wichtig immer zu wiederholen: Mesale Tolu – eine deutsche Journalistin. Sie wird mit ihrem minderjährigen Kind von türkischen Behörden verhaftet und eingesperrt. Ebenfalls verhaftet und eingesperrt werden der Welt-Korrespondent Deniz Yücel und der Menschenrechtsaktivist Peter Steudtner, der glücklicherweise inzwischen freigekommen ist. Gegen Yücel, seit neun Monaten in Haft, ist immer noch keine Anklage erhoben worden. Sie alle stehen für Freiheit. Freiheit, die wir brauchen, die wie schätzen und die wir auch nicht verlieren wollen. Daran müssen wir immer wieder erinnern.
[17:36] Und dafür, meine sehr verehrten Damen und Herren, sollten wir Verleger weiter so geschlossen einstehen. Ich danke Ihnen sehr für Ihre Aufmerksamkeit.
(Beifall)