„Das Kapital sind wir – Zur Kritik der digitalen Ökonomie“ von Timo Daum
Edition Nautilus, Broschur, durchgehend illustriert, 272 Seiten, 18 Euro
ISBN 978-3-96054-058-8, Erschienen: September 2017
Soziale Medien, Sharingplattformen, frei verfügbares Wissen – der digitale Kapitalismus sieht auf den ersten Blick aus wie die Verwirklichung der kühnsten Menschheitsträume. Manche sprechen gar von der postkapitalistischen Gesellschaft, in der wir uns befinden. Weit gefehlt, sagt der IT-Experte und Hochschullehrer Timo Daum. Der Kapitalismus hat sich nur mal wieder neu erfunden. Die entscheidenden Produktionsmittel sind jetzt Algorithmen, zentraler Rohstoff Daten und Information die Ware Nummer eins. Im Gegensatz zu vorherigen Stadien wird jetzt auch die gesamte soziale Kommunikation verwertet. Das Ergebnis: Die Totalkapitalisierung der Gesellschaft. Gibt es einen Ausweg?
Wer: Vera Linß, freie Medienjournalistin
Was: Studiogespräch zum Buch
Wo: radioeins-Sendestudio, Medienstadt Babelsberg
Wann: 20.01.2018, 18:47 Uhr im radioeins-Medienmagazin (rbb) und in einer gekürzten Fassung im rbb-Inforadio, 21.01.2018, 10:44/15:24 Uhr
„General Motors war es, die als erste eine neue Designabteilung ins Leben gerufen haben, … in der sie sich beschäftigt haben mit dynamischer Obsoleszenz. Das heißt, dem Versuch, ein Auto zu verkaufen an jemanden, der schon eins hat, obwohl dieses noch funktioniert.“
Anmerkung: Der Verlag heißt Edition Nautilus und nicht wie von mir unkorrekterweise behauptet „Nautilus Flugschrift“. Das ist eine Buchreihe des Verlags.