Aus der Beschreibung der Veranstalter:
„Mit seiner Fähigkeit, den Zuschauer(inne)n die Einordnung gesellschaftlicher Ereignisse und die Entwicklung einer eigenen Haltung zu ermöglichen, sei der Dokumentarfilm geradezu ein Markenzeichen des öffentlich-rechtlichen Fernsehens, attestierte SWR-Intendant Peter Boudgoust diesem bei seiner Rede anlässlich der Verleihung des Deutschen Dokumentarfilmpreises. Abweichend vom öffentlichen Bekenntnis scheint dieses Genre im Fernsehen allerdings eine untergeordnete Rolle zu spielen. Zwölf Regelsendeplätze hält das Erste der ARD für den abendfüllenden Dokumentarfilm bereit, dazu kommen noch Sonderprogrammierungen und Termine bei Arte, 3sat oder in den Dritten Programmen – während ihm das ZDF mit Ausnahme des ‚Kleinen Fernsehspiels‘ keinen Sendeplatz mehr einräumt. Wie ist es möglich, dass dieses hochgelobte Genre im Programm der ARD kaum stattfindet?, fragten im Juni 2017 in einer gemeinsamen Erklärung die Nominierten des Deutschen Dokumentarfilmpreises. Diese ‚Geringschätzung in der Programmierung‘ spiegele sich auch in den Produktionsbudgets, die für die Macher(innen) zu Stundensätzen ‚knapp über dem Mindestlohn‘ führten.“
Was: Medienpolitischer Dialog
Eine für Alle? – Möglichkeiten einer transnationalen Plattform für öffentlich-rechtliche und private Inhalte in Europa
Wer:
* Martin Rabanus, MdB, kultur- und medienpolitischer Sprecher, SPD-Bundestagsfraktion
* Ulrich Wilhelm, BR-Intendant, ARD-Vorsitzender
* Cornelia Holsten, Direktorin der Bremischen Landesmedienanstalt, Vorsitzende der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten
* Prof. Dr. Barbara Thomaß, Institut für Medienwissenschaft der Ruhr-Universität-Bochum
* Prof. Dr. Gerhard Pfennig, Sprecher der Initiative Urheberrecht
* Peter Weber, ZDF, Justitiar
* Claus Grewenig, Leiter des Bereichs Medienpolitik bei der Mediengruppe RTL Deutschland
* Jan Kottmann, Bereich Medienpolitik, Google Deutschland
Wo: Deutscher Bundestag, Paul-Löbe-Haus, Eingang West, Raum E.600, Konrad-Adenauer-Straße 1, 10557 Berlin
Wann: 21.02.2019, 13:00-15:00 Uhr
Vgl.: Prof. Dr. Dietmar Köster, MdEP S&D (02.12.2015)