Gesamt-PodCast:
Download (verlinkte Audio-Quelle bis zum 30.03.2020: rbb, radioeins)
* via radioeins.de
* via rbb-Mediathek.de
* via ARD-Audiothek
* via ALEXA: „Alexa, spiele PodCast Medienmagazin!“
[00:00] INTRO: Abstimmung EU-Parlament | [04:28] + [12:14] Urheberrechtsreform beschlossen – was passiert jetzt? | [18:58] Wie Social Media das Verhältnis zwischen Journalismus und Politik verändert | [28:08] orf.at zieht sich aus facebook zurück | [35:08] Bonus: Interview Gregor Mayntz | [49:24] Bonus: Nach 10 Jahren Merkel-PodCast: Neue PR-Offensive der Bundesregierung #r1MM 18.06.2016
INTRO: Abstimmung zur Urheberrechtsreform
O-Ton: Demonstranten; Tiemo Wölken, MdEP SPD; Bericht: Gudrun Engel, tagesschau, 26.03.2019, 20:00 Uhr
1.+2. Urheberrechtsreform beschlossen – was passiert jetzt?
Studiogespräch mit O-Tönen:
* MdB Elisabeth Winkelmeier-Becker, Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für Recht und Verbraucherschutz (geplant, terminlich verschoben)
* MdB Tabea Rößner, medienpolitische Sprecherin der Grünen-Bundestagsfraktion
* MdB Dr. Jens Zimmermann, Digitalpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion
* Judith Steinbrecher, Leiterin Recht, Bitkom e.V.
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* Dietmar Wolff, Hauptgeschäftsführer BDZV
* Dr. Ralf Bremer, Google Deutschland (abgesagt)
Autor: Daniel Bouhs (live)
3. Pressefreiheit in Gefahr? – Wie Social Media das Verhältnis zwischen Journalismus und Politik verändert
Das Internet hat das Verhältnis zwischen klassischen Medien und ihrem Publikum komplett verändert. Aber auch Politiker „emanzipieren“ sich zunehmend von den Journalisten. Über soziale Medien transportieren sie ihre Botschaften direkt zum Publikum – ungefiltert durch eine kritische Berichterstattung. Was 2006 mit dem Video-Podcast von Angela Merkel begann, hat sich inzwischen zu einer gut geölten digitalen PR-Maschinerie entwickelt. Seit einiger Zeit gibt es den Trend zum Konzept des Newsrooms, mit denen Parteien und Ministerien teilweise sogar Journalismus simulieren. In der aktuellen Berichterstattung müssen sich Journalisten mitunter hintenan stellen, weil erst der Instagram-Auftritt im Kasten sein muss, oder sie bekommen gar kein Interview, weil der Minister auf seine Videobotschaft verweist. Wie sehr setzt das die Pressefreiheit unter Druck? Schränkt die Politik das verfassungsrechtlich garantierte Recht auf freie Meinungsbildung ein? Oder ist einfach nur ein neuer Kodex für das digitale Zeitalter im Umgang miteinander vonnöten?
Studiogespräch mit O-Tönen von:
* „Frag den Spahn“ – „Grill den Scheuer“ (Ausschnitt)
* Martin Fuchs, Berater für politische Kommunikation in sozialen Netzwerken
* Andreas Paulus, Rechtswissenschaftler und Inhaber des Lehrstuhls für Öffentliches Recht, Georg-August-Universität Göttingen, Mitglied des Ersten Senats des Bundesverfassungsgerichts (2016)
* Gregor Mayntz, Journalist und Vorsitzender der Bundespressekonferenz
Autorin: Vera Linß (live)
4. orf.at zieht sich aus facebook zurück
Am 29.03.2019 machte eine Nachricht bei twitter und facebook die Runde, dass sich der ORF aus facebook zurück zöge. Dafür gab es viel Lob … nur es stimmt nicht.
Telefoninterview mit Christian Körber, orf.at-Redakteur und Projektverantwortlicher für orf.at auf facebook (live)
Vgl.: ORF.at verabschiedet sich von Facebook
Natürlich ist die Debatte, die der ORF in seiner Erklärung nun anstößt, wiederum vollkommen richtig: Inwiefern sollten sich Redaktionen zwingen lassen, immer wieder Inhalte und Formate anpassen zu müssen. Sehe bloß, dass hier auch ein Spin gesetzt wird: nur FB ist das Problem.
— Daniel Bouhs (@daniel_bouhs) March 29, 2019
PodCast-Bonus:
° Interview mit Gregor Mayntz, Journalist und Vorsitzender der Bundespressekonferenz (Langfassung)
Autorin: Vera Linß
° Nach 10 Jahren Merkel-PodCast: Neue PR-Offensive der Bundesregierung
Seit ein paar Tagen ist sie komplett: Mit dem Bundesinnenministerium ist nun die gesamte Bundesregierung mit eigenen Kanälen in sozialen Netzwerken präsent. Das Bundespresseamt hat zuletzt außerdem einen Dienstleister mit Videojournalisten in ganz Deutschland gesucht. Neben eher belanglosen „Alles ist gut“-Botschaften von Kanzlerin und Ministern nutzen die PR-Abteilungen der Regierung diese Kanäle inzwischen aber offensichtlich auch, um ihre Botschaften auf die mediale Agenda zu setzen. Erfolg hatten etwa gerade erst die Kommunikatoren im Bundesumweltministerium: Das „heute-journal“, aber auch Nachrichtenagenturen und Radiosender, übernahmen eine Video-Botschaft von Ministerin Hendricks. Ein Dammbruch – und neue Spielregeln für den Hauptstadtjournalismus?
Studiogespräch mit O-Tönen von:
* Angela Merkel, Bundeskanzlerin (erster Video-PodCast, 08.06.2006)
* Martin Fuchs, Berater für politische Kommunikation in sozialen Netzwerken
* Karin Dohr, ARD-Korrespondentin im Hauptstadtstudio
* Michael Schroeren, Leiter Kommunikation Bundesumweltministerium
* (Das ZDF antwortete nur schriftlich.)
Autor: Daniel Bouhs
Quelle: radioeins-Medienmagazin, radioeins, rbb, 18.06.2016