[00:00] Markus Huber: (Begrüßung)
[01:12] Lutz Marmor: (Über 70 Jahre öffentlich-rechtlicher Rundfunk)
[03:50] Markus Huber: … Thema: „Auftrag, Struktur, Fianzierung“ war ja auch im Intendantenkreis sicher eine Diskussion.
[04:28] Ulrich Wilhelm: In der Tat …
[15:53] Markus Huber: Soweit die Zusammenfassung der medienpolitischen Gemengelage … EU-Richtlinie zu Geschäftsgeheimnissen …
[16:29] Ulrich Wilhelm: Ja. In der Tat …
[16:52] (Tonausfall)
[17:03] Ulrich Wilhelm: (Fortsetzung)
[18:10] Ulrich Wilhelm: … die Risiken für den investigativen Journalismus haben wir jetzt so sehr minimiert, wie das nur irgendwie möglich ist. …
[19:33] Markus Huber: … Berichterstattung zum Brand in der Kathedrale Notre-Dame in Paris …
(…)
[24:08] Ulrich Wilhelm: Es hätte uns gut zu Gesicht gestanden, wenn wir um 21:00 Uhr noch einmal eine Tagesschau-Extra-Ausgabe mit einer Schaltung nach Paris oder einem weiteren Stück über die Entwicklung der dann letzten Stunde gehabt hätten. Wir haben mit Bedauern zur Kenntnis genommen, dass das so nicht gelungen ist. …
(…)
[25:41] Markus Huber: … Herr Herres … Ihre Sichtweise darauf.
[26:02] Volker Herres: Der ARD-Vorsitzende hat’s so umfangreich erläutert, dass ich eigentlich nichts zu ergänzen habe. Vielleicht nur soviel, weil das auch immer auftauchte. Auch Ihre Berichterstattung, wenn Sie es heute mal gesehen haben, ist ja sehr differenziert und vielseitig. Das reicht von: Die haben das verschlafen! Bis hin: Die haben alles richtig gemacht. …
[27:52] Shit happens! Technische Pannen. Mit dem Aufmacher in der 20 Uhr. Natürlich wär‘ das auf der 1 gewesen. …
[28:54] Markus Huber: Danke, Herr Herres. Aber es gibt noch einen Ausblick von Ihnen auf programmliche Schwerpunkte im Ersten. Da könnten wir jetzt eigentlich gleich weitermachen, wenn Sie möchten.
[29:02] Volker Herres: Gern. Also, ein Schwerpunkt im Mai wird die vor uns liegende Europawahl sein …
[33:29] Markus Huber: … Fragen …
[34:13] Daniel Bouhs: Ja vielen Dank. Ich hab’ zwei Fragen. Überraschenderweise zu Notre-Dame, zur Berichterstattung. Herr Wilhelm, Sie haben ja schon erklärt, die Politik hat Ihnen gar keinen Auftrag gegeben für einen klassischen Nachrichten-Kanal wie BBC24 etc. Nun gibt es ja dennoch ein Bedürfnis auch an Live-Berichterstattung. Das hat man gestern auf Twitter z. B. verfolgen können. Sonia Mikich hat gefragt, wofür gibt’s denn tagesschau24? Uli Deppendorf hat das eingefordert. Also sozusagen gute Kenner des Systems, aber auch viele Nutzerinnen und Nutzer. Zwei Fragen dazu: tagesschau.de hat unter anderem Uli Deppendorf geantwortet: ‘Hier finden Sie einen Livestream’, der also auf tagesschau.de eingebettet war. Der war allerdings unkommentiert. Inwiefern entspricht so ein Angebot dann den journalistischen Standards des öffentlich-rechtlichen Rundfunks? Und die andere Frage: Auch Armin Laschet hat sich geäußert, auch auf Twitter und hat bemängelt, dass die ARD nicht live sei. Inwiefern würde Sie denn ein Nachrichtenkanal, eine Beauftragung reizen, damit die ARD vielleicht auch zeigen kann, was sie kann? Hätten Sie daran letztlich ein Interesse? Und würden das vorziehen oder sagen Sie, es ist uns vielleicht ganz recht, dass wir nicht ständig immer alles live machen müssen?
[35:30] Ulrich Wilhelm: Sie locken mich auf ein wahres Minenfeld, weil es in der Tat ja schon freifinanzierte Nachrichtenkanäle gibt, die ja auch sich gut etabliert haben und wo auch respektierte Kolleginnen und Kollegen arbeiten von uns. Es ist letztlich eine Sache des Gesetzgebers. Der Gesetzgeber hat ja in intensiven Beratungen, soweit ich mich erinnere, zwei möglichen Beauftragungen eine klare Absage erteilt. Das eine war ein Spartenkanal für Sport in öffentlich-rechtlicher Trägerschaft, der klar unter Verweis auf schon vorhandene freifinanzierte Angebote nicht für möglich erachtet worden ist und das andere war beim Thema Nachrichtenkanal. …
[40:08] Markus Huber: Nachfrage. Nochmal das Mikro bitte!
[40:14] Daniel Bouhs: Der Gesetzgeber muss das letztlich entscheiden. Sie haben aber die Möglichkeit sich anzubieten und Modelle auch zu forcieren oder die Hände in den Schoß zu legen. Wenn es um die europäische Plattform geht, sind Sie seit Monaten sehr stark unterwegs. Sie sind für einen „Newskanal“, nenne ich’s jetzt einmal, aber nicht unterwegs. Das ist schon eine bewusste Entscheidung, oder? Und vielleicht auch der ARD?
[40:39] Ulrich Wilhelm: Nein …
[42:13] Markus Huber: Herr Buhre war der nächste von planet-interview.
[42:15] Jakob Buhre: Ja, genau. Schönen guten Tag! … ist das ein großer technischer Aufwand Laufbänder zu installieren auf einem Sender wie tageschau24?
[45:04] Jakob Buhre: … Sie haben die letzte Pressekonferenz nicht öffentlich gemacht und es gab keinen Live-Stream. Ich konnte z. B. selber nicht in dem Moment nach München kommen. Warum schränken Sie dieses Angebot denn ein?
[46:13] Jakob Buhre: Tony Hall wurde ja hier schon vielfach lobend erwähnt … Gehälter ab 175.000 Euro … welche Rolle spielt dafür für Sie die BBC? Werden Sie auch da vielleicht überlegen, dieses Vorbild BBC auch bei sich zu verwirklichen?
[53:04] Markus Huber: … Christoph Sterz vom Deutschlandfunk. Wir kommen zurück zur Medienpolitik. Eine Frage an Herrn Wilhelm. Die Ministerpräsidenten haben erstens gefordert, dass sich die öffentlich-rechtlichen bei der aktuellen KEF-Anmeldung zurück halten mögen und dass sie zweitens nochmals neue Sparvorschläge machen sollen. Werden Sie beiden Forderungen nachkommen?
[57:05] Markus Huber: Ganz kurz zurück zu Notre-Dame, Anne Fromm von der taz fragt: …. was wissen wir und was wissen wir nicht?
[58:08] Marcus Bornheim:
[1:01:11] Thomas Morell: … mit welchem Beitrag rechne ich so von/bis … Kulturplattform … ZDF … Kooperation
[1:05:56] Daniel Bouhs: Zwei kurze Themen … digitale Leuchttürme … Papst
[1:11:32] Jakob Buhre: … Gehältertransparenz … Ulrich Wilhelm … CSU-Mitglied …
[1:15:03] Markus Huber: (Verabschiedung)
[1:16:03] (Ende)