Neben den Umfragen etablierter Marktforschungsinstitute gibt es mittlerweile auch die Nur-Befragung über das Internet. CIVEY ist das wohl bekannteste und reichweitenstärkste deutsche Unternehmen.
Wer:
* Janina Mütze, Gründerin und Geschäftsführerin von CIVEY
* Jörg Wagner, Freier Medienjournalist
Was: Interview über Marktforschung im Internet u. a. am Beispiel der EU-Wahlen
Wo: Leipzig, Baumwollspinnerei während der Medientage Mitteldeutschland
Wann: rec.: 21.05.2019, 16:25 Uhr, veröffentlicht in einer 6:35-Fassung im radioeins-Medienmagazin vom 25.05.2019, 18:48 Uhr und in einer Kurzfassung im rbb-Inforadio am 26.05.2019, 17:44 Uhr
Vgl.: Civey warb irreführend, FAZ, 09.03.2022
Zahlenwerte der Umfrage zum Zeitpunkt des Interviews, fünf Tage vor der Europawahl bei einer ausgewiesenen Fehlerquote von 2,5 Prozentpunkten:
CDU/CSU 29%
SPD 16%
Grüne 18%
Angenommen, Civey wäre eine Betrügerbande und jedes zweite Wort aus dem Mund von @janinamuetze gelogen, und weiter angenommen, sämtliche Journalisten und Blogger gehen dem aufgrund ihrer Inkompetenz bzw. Einfältigkeit auf den Leim, dann würde diese Antwort: ….nichts bringen.
— Civey Watch (@civey_watch) June 3, 2019
Schauen Sie einfach das an: https://t.co/gRobXY577k Sammeln Sie Ihre restlichen Gehirnzellen zusammen und denken Sie nach. Versuchen Sie es zumindest. „Für diese Erkenntnis benötigt man keine Statistikausbildung“ https://t.co/M9JQcD4dwR
— Civey Watch (@civey_watch) June 3, 2019
Schauen Sie noch hier https://t.co/cW3e4YYDER und hier https://t.co/eLojekIY9b und hier https://t.co/d9tMIUVoIj und hierhttps://t.co/8WzWFpiZXf und hierhttps://t.co/DI3LsC45wS und unseren ganzen Feed. Civey ist, genau wie alle FakeNews-Produzenten, juristisch nicht zu fassen
— Civey Watch (@civey_watch) June 3, 2019
Eigentlich schon. Aber Civey kann dem nichts entgegensetzen, weil es nichts entgegenzusetzen gibt. Immer wenn sie es versuchen, geht es in die Hose: https://t.co/KGFIXrlxjV
Dafür kann Civey aber dafür darauf vertrauen, dass die Thematik komplex ist und Journalisten inkompetent.
— Civey Watch (@civey_watch) June 3, 2019
Das ruft nach einem ausführlichen Austausch. Twitter scheint da nicht ideal. Biete gern Sendezeit für ein Streitgespräch live im Medienmagazin an. @janinamuetze @civey_watch
— medienmagazin (@medienmagazin) June 3, 2019
Wieviel braucht man dafür? 2×8 min, eine Hälfte der Sendung? Erster Teil: jeder stellt seinen Standpunkt dar. Zweiter Teil: Diskussion der Argumente. Man müsste sich halt fokussieren. Ich kann mir auch vorstellen, dass man das weitet zu einer Stunde "Sinn und Unsinn von Umfragen"
— medienmagazin (@medienmagazin) June 3, 2019
Was heißt zu klein? Das @radioeins Medienmagazin hört ein Olympiastadion +34.000. Und das noch zielgruppengerecht. Also Medieninteressierte. Aber ich "arbeite" nur mit Freiwilligen. Viel Glück bei @AnneWillTalk
— medienmagazin (@medienmagazin) June 3, 2019
Und 4×8 Minuten als Streitgespräch inklusive Expertenmeinung?
Finde das Thema auch eher interessant für die Branche, also für's Medienmagazin. Eine Stunde lang in einer populären TV-Talksendung über Statistikmethoden diskutieren – weiß nicht ob das so viele spannend fänden.— Robin Dabars (@RDabars) June 3, 2019
Und mit der Radiosendung werden möglichweise mehr Menschen erreicht als mit Tweets.
— Robin Dabars (@RDabars) June 3, 2019
Auch hörenswert von @stfries im DLF
➡https://t.co/2FteUs5U1x[]
➡https://t.co/NStK40tAja[]— Jens-Th. Hadrossek (@JThHadrossek) June 3, 2019
Methodenstreit der Meinungsforschung – Was ist repräsentativ?
Autor: Stefan Fries
Hintergrund, DLF, 03.12.2018
Manuskript
Eingebettetes Audio bis 11.06.2019
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