Gesamt-PodCast:
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[00:00] INTRO: Medienfälschung damals – heute | [02:39] LOVEMOBIL – Susanne Binninger, Vorsitzende AG Dok | [16:40] LOVEMOBIL – Timo Großpietsch, NDR-Redakteur – Stephan Lamby, Dokfilmer, ECO Media | [46:49] Bonus: #r1MM 15.04.2006: ZDF-Reportage: Manipulation, Inszenierung und Geldzahlung – Norbert Lehmann, ZDF-Reporter | [55:38] Bonus: „Der Fake Faktor“ – Thomas Pritzl | [1:11:51] Bonus: #r1MM 03.06.2000: Der Fall Tom Kummer | [1:16:31] Bonus: #MM 08.03.1996: „Trau Schau Wem“ | [1:21:54] Bonus: Fotofälschung beim „Eulenspiegel“ | [1:27:01] Bonus: #MM 02.02.1996: Satire – Fälscher am Werk
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Gefakte Echtheit – Preisgekrönter Dokfilm “Lovemobil” als Spielfilm entlarvt
Rund zwei Jahre nach dem der SPIEGEL seinem Reporter Claas Relotius zahlreiche Reportagen als Fälschungen, fiktionale Erzählungen mit erfundenen Protagonisten oder abgeschriebenen Fakten nachweisen konnte, hat jetzt der NDR mit seinem Doku-Format STRG_F entdeckt, dass ein von ihm verantworteter preisgekrönter Dokumentarfilm gegen Regeln des Dokumentarischen verstößt. So wurden Begebenheiten wie z. B. ein Mord erfunden und wichtige handelnde Personen durch schauspielende Unbeteiligte ersetzt. Dabei entstanden Dialoge, die zwar authentisch wirken, aber nicht die konkreten Vorgänge dokumentieren, da sie der Phantasie der Darstellerinnen und Darsteller entsprangen.
Kann inszenierte Realität realistischer und authentischer sein als das Dokumentarische, wie Elke-Margarete Lehrenkrauss, die Autorin und Regisseurin des Films “Lovemobil” (NDR, 2020) behauptet? Warum wurde der Film in der redaktionellen Begleitung nicht als Inszenierung oder sogar Dokfilmfälschung erkannt? Kann eine entsprechende Kennzeichnung der nachgestellten Szenen dem Genre “Dokumentarfilm” helfen, Vorgänge zu zeigen, die sich einer Kamera sperren oder stößt das Dokumentarische hier an Grenzen der Glaubwürdigkeit, wenn inszeniert wird? Ist nicht jeder Dokumentarfilm eine Inszenierung durch Szenenwiederholungen beim Dreh, Montage, Erzähltext und Musik?
muPRO-Schaltgespräche mit:
° Susanne Binninger, Vorsitzende AG Dok, Dozentin, Autorin, Regisseurin und Produzentin von Dokumentarfilmen und dokumentarischen Formaten
(aufgezeichnet, 26.03.2021, 14:00 Uhr)
° Timo Großpietsch, NDR-Redakteur (live)
° Stephan Lamby, Dokfilmer, ECO Media (live)
O-Töne:
* Michael Born, verurteilter Filmefälscher
Quelle: Panorama – die Reporter, NDR, 2011
* Ausschnitt aus der Reportage “LOVEMOBIL: Dokumentarfilm über Prostitution gefälscht?”
* Elke-Margarete Lehrenkrauss, Dokfilmerin “Lovemobil”
Quelle: Reportage “LOVEMOBIL: Dokumentarfilm über Prostitution gefälscht?”
* Sabine Rollberg, lange Dokumentarfilm-Redakteurin von WDR und Arte und zudem Ausbilderin der Lovemobil-Regisseurin
Quelle: uebermedien.de
Angefragt waren auch:
° Elke-Margarete Lehrenkrauss, Dokfilmerin “Lovemobil” (ohne Reaktion)
° Christoph Rohrscheidt, Kameramann “Lovemobil” (abgesagt)
Moderation/Redaktion: Daniel Bouhs und Jörg Wagner
PodCast-Bonus:
° ZDF-Reportage: Manipulation, Inszenierung und Geldzahlung
Telefoninterview mit Norbert Lehmann, Abteilungsleiter „ZDF-Reporter“
Quelle: Medienmagazin, radioeins, 15.04.2006
° „Der Fake Faktor“ – Spurensuche im größten Betrugsfall des deutschen Fernsehens
Telefoninterview mit dem Autor Thomas Pritzl
Quelle: Medienmagazin, radioeins, 15.04.2006
° Der Fall Tom Kummer
O-Töne: Tom Kummer, Interviewcollagist
Autorin: Barbara Steidl, Übernahme BR 2, „Zündfunk“ 30.05.2000
Quelle: Medienmagazin, radioeins, 03.06.2000
° „Trau Schau Wem“
BmE/O-Töne:
* Gerd Berger, PRO7-Nachrichten-Chef, ZAK-Erfinder
* Peter Krieg, Dokumentarfilmer, HighTech-Center Babelsberg
* Klaus Kreimeier, Medienwissenschaftler
Autor: Stefan Müller
Quelle: Medienmagazin, Radio Brandenburg, 03.06.1996
° Fotofälschung beim „Eulenspiegel“
Die Satirezeitschrift habe die Intimsphäre von Bärbel Bohley verletzt.
Telefoninterview mit Hartmut Berlin, „Eulenspiegel“-Chefredakteur
Quelle: Medienmagazin, Radio Brandenburg, 03.06.1996
° Satire – Fälscher am Werk
BmE, O-Töne: u. a.
* Erich Böhme
* Harry Valerien
* Sprechfunk Kuttner
* Radio Energy
Autor: André Bochow
Quelle: Medienmagazin, Radio Brandenburg, 02.02.1996