Medienmagazin vom 05.03.2022

Gesamt-PodCast:

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[00:00] INTRO: BBC zieht sich zurück | [03:48] Reporter ohne Grenzen zum Krieg – Christian Mihr | [19:48] Hilfe für Kriegsreporter:innen – Pascale Müller | [32:03] AM-News – Kai Ludwig | [36:49] Dankesrede Journalistin des Jahres 2014 – Golineh Atai | [43:53] Bonus: ARD-Korri Klaus Below, 11.07.1999 | [55:49] Bonus: M100 Media Award an Natalja Sindejewa und Dozhd TV, 16.09.2017 | [1:09:51] Bonus: Trauma im Journalismus – Daniel Bouhs, 10.11.2018 || Daniel Bouhs & Jörg Wagner



INTRO: Zensur – Neues Mediengesetz in Russland
O-Töne:
* BBC-Radio, 04.03.2022, 22:00 Uhr MEZ
* Jörg Schönenborn, WDR-Programmdirektor
Quelle: WDR, 05.03.2022 (nur Inforadio)
* Rainer Munz, n-tv-Reporter in Moskau
Quelle: n-tv, 05.03.2022, 13:10 Uhr

1. RSF: Hilfe für Kriegsreporter:innen
O-Ton: Ina Ruck, ARD Moskau
Quelle: tagesschau, 04.03.2022, 20:00 Uhr
muPRO-Schaltgespräch mit Christian Mihr, Geschäftsführer „Reporter ohne Grenzen“ (RSF) Deutschland (live)
Vgl.: RSF eröffnet Zentrum für Pressefreiheit in Lwiw, RSF, 05.03.2022
Autoren: Daniel Bouhs & Jörg Wagner

2. TRAUMA: Kriegsberichterstattung ist auch eine psychische Herausforderung
Todes-Angst, Extrem-Stress, Schreckenserlebnisse, bei Leid nicht helfen zu können … Berichterstattung aus Krisen- und Kriegsgebieten erfordert normalerweise eine Ausbildung.
Wie sollten Reporter:innen mit den neuen, plötzlichen Belastungen umgehen? Was können/sollten die Heimatredaktionen unternehmen?
Was wäre auch wichtig für die Konsumenten der Berichte, das Publikum?
O-Ton: Klaus Below, ARD-Korrespondent in Belgrad über den Jugoslawien-Krieg, fehlende Schutzausrüstung, Quelle: Medienmagazin 11.07.1999
muPRO-Schaltgespräch, Pascale Müller, Vorstandsmitglied Netzwerk Recherche, freie Investigativ-Reporterin, Selbstlaut Kollektiv (live)
Autor: Daniel Bouhs

3. KRISENFEST: Die BBC und der ORF fahren ihre Kurzwellenberichterstattung für die Ukraine und Russland hoch
O-Töne:
* Ukrainisches Radio (04.03.2022, 23:00 Uhr)
* BBC World Service (04.03.2022, 22:06 Uhr)
* Radio Österreich International, ORF (04.03.2022, 17:59 Uhr)
* Ö1, Abendjournal (04.03.2022, 18:00 Uhr)
* Echo Moskvy (04.03.2002, 17:00 Uhr, Moskauer Zeit)
* Telekanal Dozhd (03.03.2022, 18:09 Uhr, Moskauer Zeit)
Autor: Kai Ludwig (aufgezeichnet)

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4. INFORMATIONSKRIEG: Spinlawine des Kremls seit über acht Jahren
„Ich blicke … mit sehr viel Sorge in die Zukunft. Die meisten Journalisten in dem Land, in dem ich lebe, begreifen sich mittlerweile als Informationskrieger und sie sehen auch mich als Informationskriegerin an. Ich werde in eine Rolle hineingedrängt, der ich entsprechen muss. Ich will aber Journalistin sein. Ich will nicht Kriegerin sein. (…) Und ich sage Ihnen, wenn Sie jenen nachgehen, die Wirklichkeit inszenieren und manipulieren, dann sind Sie ein Journalist und Sie sind kein Informationskrieger. Legen Sie die Mittel der Informationskrieger bloß: Zeigen Sie der Welt, wer Informationskriege angefangen und wer sie perfektioniert hat. Und vergessen Sie und verdrängen Sie bitte nicht: Wir stehen vor der elementaren Frage, wie wir leben wollen in Europa.“
Golineh Atai, Auslandskorrespondentin des ARD-Studios Moskau, Dankesrede während der Preisverleihung „Journalisten des Jahres 2014“, 23.02.2015

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Ukrainische Nationalhymne
NDR Elbphilharmonie Orchester

PodCast-Bonus:
° Der Krieg und die Medien
Telefoninterview mit Klaus Below, ARD-Korrespondent in Belgrad,
über die Schwierigkeit auch nach drei Wochen nach offizieller Beendigung des Kosovo-Krieges unabhängig zu berichten
Quelle: Medienmagazin vom 11.07.1999

° „Demokratie oder Despotie? – M100 Sanssouci Colloquium mit Verleihung des M100 Media Awards
Das M100 Sanssouci Colloquium stand in diesem Jahr (2017) unter der Fragestellung: „Demokratie oder Despotie? Die Renaissance der dunklen Mächte“. Rund 80 Chefredakteure, Historiker und Politiker aus über 20 Ländern Europas sowie der USA diskutieren über den Zustand der Demokratie, die Auswirkungen der aktuellen politischen Entwicklungen, die Weltlage nach den ersten neun Monaten Trump sowie die Zukunft der Medien. Der M100 Media Award ging am 14.09.2017 an die russische Journalistin und Medienmanagerin Natalja Sindejewa. Sie ist Gründerin und Geschäftsführerin des einzig verbliebenen unabhängigen TV-Kanals in Russland, Dozhd TV (TV Rain).
O-Töne:
* Kai Diekmann, Ex-BILD-Herausgeber
* Natalja Sindejewa, Gründerin, Geschäftsführerin Dozhd TV, Preisträgerin des M100-Media-Award | Fragen: Ingo Mannteufel, Deutschen Welle, Leiter der russischen Redaktion, Leiter der Hauptabteilung Russland, Ukraine, Türkei
Quelle: Medienmagazin vom 16.09.2017

° Trauma im Journalismus
Kriege, Krisen, Katastrophen: Neben Soldaten, Polizisten und Rettungskräften arbeiten auch Journalisten in Extremsituationen – einige systematisch als Kriegsreporter, andere trifft es zufällig als Lokalreporter. Auf einer Tagung am Samstag (10.11.2018) an der Universität Hamburg diskutieren Reporter und Redakteure von Zeitungen und Sendern über Ursachen, Symptome und Auswege der „posttraumatischen Belastungsstörung“ im Journalismus, darunter auch die Verantwortung der Medienhäuser.
Studiogespräch mit O-Tönen:
* Jay Tuck, ARD-Pensionär, Kriegsreporter
* Michael Obert, Journalist
* Amrai Coen, Journalistin
* Fee Rojaz, Psychologin
* N.N., Studentin, Zuschauerin aus dem Publikum
Autor: Daniel Bouhs
Quelle: Medienmagazin vom 10.11.2018

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Telekanal Dozhd am 03.03.2022





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