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(00:00) INTRO: tagesschau in einfacher Sprache | (02:29) Journalistin des Jahres: Ina Ruck, ARD, Moskau | (14:35) Journalist des Jahres Kategorie “Reportage national”: Vassili Golod, ARD, Kiew | (26:35) Journalist des Jahres Kategorie “Wissenschaft”: Dirk Steffens, Bertelsmann/RTL | (35:40) Journalist des Jahres Kategorie ”Lebenswerk”: Claus Kleber, ZDF | (46:36) BONUS: Laudatio und Dankesrede “Lebenswerk” – Stephan Lamby – Claus Kleber | (1:05:54) BONUS: Laudatio und Dankesrede “Kultur” – Julia Friedrichs – Nele Pollatschek | (1:17:53) BONUS: Laudatio und Dankesrede “Team” – Konstantina Vassiliou-Enz – Laura Hertreiter – Daniel Drepper | (1:28:47) BONUS: Laudatio und Dankesrede “Politik” – Rolf-Dieter Krause – Anne Hähnig || Jörg Wagner
INTRO: tagesschau in einfacher Sprache
Die tagesschau veröffentlicht seit dem 12.06.2024 Nachrichten in “Einfacher Sprache”.
Hintergrund: “Laut der LEO-Studie 2018 lesen und schreiben etwa 17 Millionen Menschen in Deutschland zwischen 18 und 64 Jahren auf Vierte-Klasse-Niveau oder schlechter. Die Gründe dafür sind vielfältig: Diese Menschen lernen gerade erst Deutsch oder sie hatten nicht die Chance auf eine gute Bildung. Oder sie haben eine Hör-, Lese- oder Lernschwäche – oder eine Krankheit, wie etwa einen Schlaganfall.Für all diese Menschen ist dieses Zusatzangebot der tagesschau gedacht – aber auch für die, die sich zum Beispiel nach einem anstrengenden Arbeitstag kurz und einfach informieren wollen.” (tagesschau)
O-Ton: tagesschau, 12.06.2024
PREIS: Journalistinnen und Journalisten des Jahres gekürt
Alljährlich sucht eine rund 100köpfige Jury der Fachzeitschrift „medium magazin“ in mehreren Kategorien die besten Journalistinnen und Journalisten. Anfang der Woche fand die feierliche Übergabe der Urkunden statt.
Im Medienmagazin kommen vier der Ausgezeichneten zu Wort.
Interviews mit:
* Ina Ruck, ARD, Moskau, Kategorie: Journalistin des Jahres
Aus der Begründung: „Die Moskau-Korrespondentin der ARD ist zum deutschen Gesicht der Russlandberichterstattung geworden. Damit steht sie an vorderster Linie für die wenigen unabhängigen Stimmen, die noch aus Putins Russland zu uns dringen. Seit der Verhaftung des „Wall Street Journal“-Reporters Evan Gershkovich als „westlicher Spion“ im März 2023 hat sich die Situation für die westlichen Medienleute in Moskau erneut erheblich verschärft: Nicht nur die eigene Sicherheit ist gefährdet, sondern auch die von Gesprächspartnern. Nur wenige deutsche Medien unterhalten wie die ARD noch ständig besetzte Büros in Moskau, u.a. etwa dpa, „Süddeutsche Zeitung“, „Spiegel“ und das ZDF. Trotz staatlicher Repressalien und der Gefahr, als „feindlicher Agent“ festgesetzt zu werden, vermittelt Ina Ruck unermüdlich Eindrücke, Hintergründe und Fakten, die uns einen realistischen Blick auf Putins Russlands ermöglichen – auf ein Land, das keine freie Presse mehr kennt. Wie sie den Spagat zwischen Informationspflicht und „Unsagbarem“ meistert, beeindruckt. Dabei kommen ihr ihre profunden Kenntnisse des Landes zugute: Schon als Volontärin hat die studierte Slawistin im ARD-Studio Moskau gearbeitet und immer wieder aus Russland berichtet, von 2009 bis 2014 und seit 2018 wieder als Leiterin des ARD-Fernsehstudios Moskau. Der Deutsche Volkshochschulbund nannte sie 2015 „Welterklärerin im besten Sinne“. Für ihre aktuelle journalistische Leistung mit hohem persönlichem Einsatz gilt das umso mehr, weil sie trotz widrigster Zensurumstände ihren Informationsauftrag im Dienst der demokratischen Pressefreiheit vorbildlich erfüllt.“
* Vassili Golod, ARD, Kiew, Kategorie: Reportage national
Aus der Begründung: “Was Vassili Golod als Leiter des neuen ARD-Studios in Kiew
journalistisch leistet, ist phänomenal. Seine Berichte überzeugen durch
Faktenwissen und klare Analysen. Zugleich gelingt es dem 30-Jährigen mit
ukrainisch-russischen Wurzeln, die Empathie für das individuelle Leid zu
wahren. So etwa in der großen Doku (mit Ulrike Brincker) „Ukraine – Krieg
im Leben“. Schlicht beeindruckend.”
* Dirk Steffens, RTL, Kategorie: Wissenschaftsjournalist
Aus der Begründung: “Nach seinem Wechsel zu RTL hat er beeindruckend schnell
neue Formate gelauncht: etwa den Podcast „Kettenreaktion“ oder „Die
große Geo Story“ über die Produktion unseres Essens als riesiges Öko-Problem.
Davon handelt auch sein neues Buch „Eat it“ (mit Marlene Göring) –
das Wissenschaftsbuch des Jahres! Stets zeigt er aber neben den Problemen
auch Wege aus der Krise auf, die jeder gehen könnte. Vorbildlich!”
* Claus Kleber, ZDF, Kategorie: Lebenswerk
Aus der Begründung: „Claus Kleber hat das deutsche Fernsehen als Auslandskorrespondent und TV-Anchor nachhaltig geprägt. 18 Jahre lang moderierte er das „Heute-Journal“ im ZDF mit diesem ganz eigenen, unverwechselbaren Kleber-Stil: eine Mischung aus nachrichtlicher Seriosität, hintergründigem Humor und einer Gelassenheit, die sich nur leisten kann, der viel kann. Kleber konnte das, weil die unvoreingenommene Neugier des Reporters auch seine Anchor-Arbeit prägte. Wenn er über die großen und kleinen Ereignisse der Welt sprach, vertraute ihm das Publikum, weil es seiner Kompetenz traute. Die zeigt er auch in vielen herausragenden Dokumentationen mit einem außergewöhnlich breiten Themen-Spektrum: von Amerika, Indien bis Arabien, von Klimawandel bis Künstlicher Intelligenz oder 2023 „Putins Tabubruch – die neue Angst vor der Bombe“. Vorbildlich ist auch sein Engagement für den journalistischen Nachwuchs, u. a. als Kuratoriumsmitglied der Reportageschule Reutlingen und als Honorarprofessor der Uni Tübingen. Bei all seinen Aktivitäten war und ist ihm Haltung wichtig, aber ohne missionarischen Eifer. Sein journalistischer Eifer gilt nur einem Ziel, dem er 2018 auch ein Buch gewidmet hat: „Rettet die Wahrheit“.“
PODCAST-BONUS:
° Ausschnitte aus der Verleihung
* Laudatio und Dankesrede “Lebenswerk” – Stephan Lamby – Claus Kleber
* Laudatio und Dankesrede “Kultur” – Julia Friedrichs – Nele Pollatschek
* Laudatio und Dankesrede “Team” – Konstantina Vassiliou-Enz – Laura Hertreiter – Daniel Drepper
* Laudatio und Dankesrede “Politik” – Rolf-Dieter Krause – Anne Hähnig