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(00:00) INTRO: ARD demnächst mit Super Audio App – Kai Gniffke | (01:45) NEUERSCHEINUNG: “Deadline für den Journalismus?” – Frank Überall | (12:16) PODCAST: Tipps zum Thema “Populismus” – Esther Simon | (23:04) ÜBERWACHUNG: Strafverfolger hebeln Tor-Anonymisierung aus – Daniel Moßbrucker | (34:43) in memoriam: Christoph Maria Fröhder || Jörg Wagner
INTRO: ARD demnächst mit Super Audio App
O-Ton: Dr. Kai Gniffke, ARD-Vorsitzender, SWR-Intendant
Quelle: ARD-Pressegespräch, 26.09.2024
1. NEUERSCHEINUNG: “Deadline für den Journalismus?”
“Die Medien stehen enorm unter Druck – politisch und technisch. Der Wert professioneller Nachrichten und Faktenanalysen scheint zugunsten populistischer Botschaften extrem abzunehmen. Für die Demokratie ist guter und unabhängiger Journalismus jedoch lebenswichtig. Wie sieht die Presselandschaft in 20 Jahren aus? Wie wollen wir künftig informiert werden? Wie können Fachleute in diesem Beruf weiterhin existieren? Wie begegnen wir zunehmenden Desinformationsversuchen?”
Frank Überall, der langjährige Vorsitzende des Deutschen Journalisten-Verbandes (DJV) (2015-2023), Reporter und Medienexperte hat in seinem Buch “Deadline für den Journalismus? – Wie wir es schaffen, nicht zur Desinformationsgesellschaft zu werden” eine Bestandsaufnahme des Journalismus gemacht, eine Negativ- und eine Positiv-Vision entworfen, Forderungen aufgestellt. Er ist überzeugt: “Wir brauchen eine Debatte über die Zukunft des Journalismus. Unabhängige Berichterstattung ist existenziell für unsere Demokratie, und durch bloßes Abwarten gefährden wir unsere Freiheit!” (Veröffentlichung: 26.09.2024)
muPRO-Schaltgespräch mit Frank Überall, Autor (live)
Vgl.:
Frank Überall
Deadline für den Journalismus?
Wie wir es schaffen, nicht zur Desinformationsgesellschaft zu werden
Dietz-Verlag, 2024, 224 Seiten
Broschur 22,00 Euro
ISBN 978-3-8012-0683-3
eBook 19,99 Euro
ISBN 978-3-8012-7063-6
2. PODCAST: Tipps zum Thema “Populismus”
Einmal im Monat gibt es hier Podcast-Tipps nach dem Motto: “Wer das Medienmagazin hört, könnte sich auch für diese Podcasts interessieren.”
Diesmal geht es um drei Empfehlungen, die sich mit Populismus beschäftigen und den Bogen spannen von einer ausführlichen Definition und Wirkungsweise von Populismus, hin zum Umgang von Medien mit Populismus und der damit verbundenen Verantwortung und letztlich, wie man durch das Wissen um die Wirkungsweisen von Populismus Medien, insbesondere die sozialen Medien als Rezipient achtsamer konsumieren kann.
1. Tipp: Politischer Pausen Podcast
Folge vom 04.07.2024: „Gefahr von rechts- was uns Populisten versprechen.“
Host: Dr. Julia Schwanholz,
Gespräch mit Dr. Marcel Lewandowsky
2. Tipp: Lage der Nation
Folge 396 vom 08.09.2024: „Welche Verantwortung tragen Medien für den Aufstieg von Populisten?“
Hosts: Philip Banse und Ulf Burmeister
Gespräch mit Dr. Julia Reuschenbach
3. Tipp: Was wichtig ist
Folge vom 19.07.2024: „Was hilft gegen die Verrohung des politischen Diskurses.“
Host: Christine Mayrhofer
Gespräch mit Ingrid Brodnig
Schaltgespräch mit O-Tönen aus den Podcasts
Autorin: Esther Simon (Aufzeichnung 27.09.2024, 15:00 Uhr)
3. ÜBERWACHUNG: Strafverfolger hebeln Tor-Anonymisierung aus
Strafverfolgungsbehörden in Deutschland lassen Server im Tor-Netzwerk teils monatelang überwachen, um Tor-Nutzerinnen und -Nutzer zu deanonymisieren. Besonders betroffen sind Seiten im sogenannten Darknet. Dies zeigen Recherchen des ARD-Politikmagazins Panorama und STRG_F (funk/NDR). Aktuell sind bei Tor fast 8.000 Knotenpunkte in rund 50 Ländern in Betrieb. Rund zwei Millionen Menschen sind hier täglich unterwegs. Es ist bei Journalistinnen und Journalisten, aber auch Menschrechtsaktivistinnen und -aktivisten beliebt, gerade in Ländern, in denen das Internet zensiert ist. In Deutschland betreiben Medien, darunter auch die ARD, im Tor-Netzwerk anonyme „Briefkästen“, damit Whistleblower sicher Daten übermitteln können. Die Deutsche Welle etwa hat ihre Website im Darknet erreichbar gemacht, um der Zensur in einigen Ländern zu entgehen.
Schaltgespräch mit Daniel Moßbrucker, STRG_F/Panorama NDR (Aufzeichnung, 20.09.2024, 12:45 Uhr)
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4. in memoriam: Christoph Maria Fröhder
Die Familie von Christoph Maria Fröhder hat zu Wochenbeginn bekannt gegeben, dass der auch für die ARD tätige freie Krisenjournalist, der als einziger mit dem CNN-Reporter Peter Arnett 1991 aus Bagdad berichtete, nur drei Tage vor seinem 82. Geburtstag am 20.09.2024 völlig unerwartet gestorben ist.
Wiederholung von Interview-Ausschnitten mit Christoph Maria Fröhder
Quelle: Medienmagazin vom 14.02.2015, 29.01.2011
OUTRO: Programmhinweis: Elektro Beats (letzte Ausgabe)
O-Ton: Collage aus der letzten Ausgabe vom 29.09.2024 und Kurz-Interview mit Olaf Zimmermann + Hinweis auf Nachfolgesendung EleKtricity
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