Medienmagazin vom 12.10.2024



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(00:00) INTRO: PRIX EUROPA – Ulrike Demmer, 11.10.2024 | (01:56) REFORM: Redaktionsausschüsse berieten zum Reformstaatsvertrag – Hubert Krech | (17:21) STUDIE: Osten überwiegend mit negativen Begriffen in Medien charakterisiert – Olaf Jacobs | (24:38) PRIX EUROPA: Die besten Medienschaffenden Europas in Berlin geehrt – Mirjam Kottmann – Olaf Jacobs | (32:35) RUNDFUNKRAT: rbb legte Bericht über Programmbeschwerden vor – Stefan Fries || Jörg Wagner



INTRO: PRIX EUROPA
Die Journalistin Mirjam Kottmann wurde Freitagabend (11.10.2024) mit dem Medienpreis “PRIX EUROPA European Journalist of the Year 2024” ausgezeichnet.
O-Ton: Ulrike Demmer, rbb-Intendantin, Laudatorin, rec.: 11.10.2024
+ Hinweis auf Thema 3
Vgl.: Gewinner 2024

1. REFORM: Redaktionsausschüsse berieten zum Reformstaatsvertrag
Die Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Redakteursausschüsse (AGRA) von ARD und ZDF positionierte sich auf einer Tagung zum Entwurf des Reformstaatsvertrages zur Reduktion von linearen Angeboten im ÖRR. „Die öffentlich-rechtlichen Sender werden von der Zukunft abgeschnitten. Die geplante Reglementierung von Online-Texten ist wirklichkeitsfremd und de facto ein Kniefall der Politik vor den Zeitungsverlegern.“
Mit Erwähnung eines frischen KEF-Sonderberichts und einer Goldmedia-Studie zur Wettbewerbssituation im Online-Informationsmarkt in Deutschland 2024
O-Töne:
* Prof. Dr. Klaus Goldhammer, Medienwissenschaftler und Geschäftsführer Goldmedia GmbH, rec.: 10.10.2024
* Heike Raab, SPD, Koordinatorin der Rundfunkkommission der Länder, rec.: 21.09.2024
Telefongespräch mit Hubert Krech, ZDF-Fernsehredakteur und Sprecher der Arbeitsgemeinschaft der Redakteursausschüsse (AGRA) (live)
Vgl.:
* KEF-Sonderbericht vom 27.09.2024 als PDF
* Goldmedia-Gutachten WETTBEWERBSSITUATION IM ONLINE-INFORMATIONSMARKT IN DEUTSCHLAND vom 04.10.2024 als PDF

2. STUDIE: Osten überwiegend mit negativen Begriffen in Medien charakterisiert
Begleitend zur 90-Minuten-Doku „ES IST KOMPLIZIERT… DER OSTEN IN DEN MEDIEN“ veröffentlichte der mdr die Studie „Der Osten in den Medien“, eine „Datenerhebung zur Presseberichterstattung über Ostdeutschland von der Wiedervereinigung bis heute“. „Der Fokus der Erhebung lag auf dem Zeitraum 3. Oktober 1990 bis 12. August 2024, wobei über 311 Millionen Presseerzeugnisse in etwa 12.000 Abfragen automatisiert abgefragt und ausgewertet wurden. Untersucht wurde, welche Begriffe in den letzten dreieinhalb Jahrzehnten besonders häufig medial verwendet wurden, wenn Artikel die Begriffe ‚Ostdeutschland‘, ‚ostdeutsch‘ oder ‚Ostdeutsche‘ beinhalteten. Das Ergebnis: Negative Begriffe sind in den Presseartikeln stark überrepräsentiert. Zusätzlich erfolgte eine Volltextanalyse von Presseartikeln, die jeweils rund um den 3. Oktober erschienen sind, mit der Frage: ‚Wie wurden die Ostdeutschen über die letzten 30 Jahre jeweils zu diesem Zeitpunkt charakterisiert?‘“
O-Ton: Doku „ES IST KOMPLIZIERT… DER OSTEN IN DEN MEDIEN“
Comrex-Schaltgespräch mit Olaf Jacobs, Dokfilmproduzent und Studien-Co-Autor (live)
Vgl.: Studie als PDF

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3. PRIX EUROPA: Die besten Medienschaffenden Europas in Berlin geehrt
274 Medienunternehmen in Europa haben beim PRIX EUROPA insgesamt 646 Audio-, Digitalmedien- und Videoproduktionen eingereicht. Nach einem gründlichen Vorauswahlverfahren wurden 161 herausragende Produktionen aus 27 Ländern ausgewählt, die in dieser Woche beim rbb um die begehrten PRIX EUROPA Awards als beste europäische Produktionen des Jahres 2024 konkurrierten. Die Journalistin und Nachrichten-Präsentatorin beim Bayerischen Rundfunk, Mirjam Kottmann wurde Freitagabend (11.10.2024) mit dem Medienpreis “PRIX EUROPA European Journalist of the Year 2024” ausgezeichnet.
O-Ton-Ausschnitt: Danksagung von Mirjam Kottmann, preisgekrönte BR-Journalistin, rec.: 11.10.2024
Fortsetzung zum Thema Inklusion, Comrex-Schaltgespräch mit Olaf Jacobs, Dokfilmproduzent, Studien-Co-Autor, mit Mobilitätshilfe Rollstuhl (live)
Autor: Jörg Wagner

4. RUNDFUNKRAT: rbb legte Bericht über Programmbeschwerden vor
Programmbeschwerden können Nutzer des öffentlich-rechtlichen Rundfunks einreichen, wenn sie Programmgrundsätze verletzt sehen. Eine Entscheidung darüber treffen die Rundfunkräte. Doch nicht alles an Einreichungen wird dem Rundfunkrat vorgelegt, weil sie nicht den Charakter einer Beschwerde erfüllen. Für den rbb gibt es seit 2024 die Pflicht zur Transparenz bei Programmkritik bzw. -beschwerden. Die Intendantin muss jedes halbe Jahr darüber einen Bericht dem Rundfunkrat vorlegen. Dies geschah in der Rundfunkratssitzung am 10.10.2024 zum ersten Mal.
Bei den Rundfunkräten von ARD, ZDF und Deutschlandradio sind im vergangenen Jahr insgesamt 708 förmliche Programmbeschwerden eingegangen. Die Rundfunkräte gaben im vergangenen Jahr fünf Beschwerden zu zwei Sendungen statt. Drei davon betrafen als menschenverachtend eingestufte Formulierungen eines SWR-Korrespondenten, zwei eine satirische Darstellung im ZDF Magazin Royale.
muPRO-Leitungsgespräch mit O-Tönen:
* „Nuhr im Ersten“, Das Erste, 06.06.2024
* Dr. Moshe Abraham Offenberg, rbb-Rundfunkratssitzung, rec.: 10.10.2024
Autor: Stefan Fries (live)






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