Gesamt-PodCast
Download (Erstsendung: radioeins, 25.06.2011)
Intro: Diskussionsüberdruss beim 23. Medienforum.NRW
„Ich bleib‘ auch bei dem Konflikt mit den öffentlich-rechtlichen. Den können wir allmählich etwas tiefer hängen, hoffe ich. “
O-Ton: von der Auftaktdiskussion am 20.06.2011 mit: (von links nach rechts) Monika Piel, ARD-Vorsitzende und WDR-Intendantin; Anke Schäferkordt, Geschäftsführerin RTL; Jürgen Doetz, VPRT-Präsident; Richard Gutjahr, Blogger und freier Journalist; Professor Sebastian Turner, Werbeexperte; Helmut Heinen, Vorsitzender des BDZV; Werner Lauff, Medienberater und Moderator; Dieter Moor, Moderator (nicht hier im O-Ton)
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1. Medienforum.NRW – viel Aufregung um Altbekanntes
tagesschau-App, Werbefreiheit bei ARD/ZDF, Bloggen contra Journalismus …
„… aber ein Eklat war das dann doch nicht.“
Wenn lieber über despote Medienmanager als über „Medien, Macht und Menschen“ (Motto des Medienforums) gesprochen wird.
Leitungsgespräch mit O-Tönen von Monika Piel, ARD-Vorsitzende und WDR-Intendanten; Professor Sebastian Turner, Werbeexperte; Richard Gutjahr, freier Journalist; Tim Renner, Motor Entertainment; Margot Käßmann, Pastorin
Autor: Daniel Fiene (Foto)
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Vgl.:
* Medienforum.NRW
2. BOB – „Nur am Leben zu sein, ist in Ciudad Juarez schon gefährlich“
„Mein Blog ist ein Zeichen der Gerechtigkeit für die Stadt und ihre Bürger, wie so eine Art Schrei in der Dunkelheit.“
Die spanisch-mexikanische Bloggerin und Journalistin Judith Torrea (Foto) gewinnt mit ihrem Blog http://juarezenlasombra.blogspot.com/ einen der BOBs der Deutschen Welle (Best of the Blogs) – den Preis für den besten Blog in der Kategorie „Reporter ohne Grenzen“; Interview mit der Preisträgerin
Autor: Michael Meyer
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3. Wie gut oder wie schlecht geht es der Kreativbranche in Berlin-Brandenburg?
„Wir werden sicher nach der Wahl noch einmal genauer hingucken.“
Während die Kreativbranche vom 22.-24.06.2011 ihren zweiten Kongress (C’n’B) in Köln abhielt, will es die Senatskanzlei (kulturelle Angelegenheiten), Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen, IHK-Berlin, Medienboard Berlin-Brandenburg und das Wirtschaftsministerium Brandenburg genauer wissen, wie es der Kreativbranche in der Region geht und ruft alle Kreative auf, sich an einer Online-Umfrage zu beteiligen, denn viele Kreative agieren für den Staat unerkannt. Bekannt dagegen die Gewinner des Webradio-Wettbewerbs.
O-Töne von: reboot.fm, multicult.fm, hörbuch.FM
Telefoninterview mit Ingrid Walther (Foto), Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen
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Vgl.:
* Projekt Zukunft Wettbewerb Open Source/Open Standards
4. Ein Jahr „Peter Hahne“ – der Sonntags-„Prediger“ zieht Bilanz
„… Menschen nicht künstlich betroffen zu machen, sondern das, was sie wirklich betrifft, auf den Sender zu bringen, aber in einer Art der Gesprächsform, die vielleicht doch unverwechselbar ist .“
O-Töne: „Peter Hahne“, ZDF, 27.06.2010; „Peter Hahne“, ZDF, 26.06.2011; Georg Schramm in: „3sat-Jubiläumsgala“, 3sat, 01.12.2009; 40 Jahre ZDF, heute journal, ZDF, 31.03.2003
Telefoninterview mit Peter Hahne (Foto), der in seiner Jubiläumssendung am 26.06.2011 den verunglückten Wettendass-Kandidaten Samuel Koch interviewte
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Vgl.:
* Transkript
(Fotos: © Medienforum.NRW, Jörg Wagner, Judith Torrea, Projekt Zukunft, ZDF)
Ich bin ja ein bisschen erschrocken über Richard Gutjahrs unglücklichen Vergleich auf dem NRW Medienforum. Redet der Junge sich da nicht um Kopf und Kragen? Dabei finde ich seine Arbeit gut. Nur: auch die der Öff-Rechtl. finde ich gut. Symptomatisch für die Kritik an der vermeintlichen Zurückgebliebenheit in Sachen Social Media ist – nicht nur bei Gutjahr -, dass dieser a) keine Konkretisierung folgt und b) kein Beispiel, wie’s andere besser machen. Wär doch mal ein Thema fürs Medienmagazin: Ein Best Practice Beispiel des Arbeitens mit Facebook & Co auf einem journalistischen Kanal. Klar, der Guardian featured Twitter-Streams aus der Revolutionszone. Das ist toll für Blogger, Journalisten und News Junkies. Aber mir als „normalem“ Nachrichtenkosumenten ist die fundierte Analyse eines inhatlich erfahrenen, seit Jahren mit dem Thema vertrauten Journalisten wichtiger als das Gefühl, bei der Entfaltung des Ereignisses hautnah dabei zu sein. Ich habe das Gefühl, da geht den Gutjahrs & Co ein bisschen das Pferd durch ob der tollen Möglichkeiten, die das Netz bietet. Gutjahrs live-Berichte vom Tahrir Platz waren toll, aber eben nur eine Facette von Journalismus. Da haben die Öffis ein Defizit, ok. Aber die Frage ist für mich wirklich: Ist das Defizit wirklich so bedeutend wie Gutjahr es sieht?